Leserbriefe


Hysterie vor und nach den US-Wahlen


Die Hysterie vor und nach den Präsidentschaftswahlen in den USA zeigt, dass bei uns aus einer «Komfortzone» heraus entweder ohne Kenntnisse oder ohne Empathie die amerikanische Bevölkerung abgeurteilt wird. Denn die Unter- und Mittelschicht kümmert sich nicht um Woke- und Gender-Themen, um millionenschwere Umweltschutz- und Rüstungsprogramme, um damit Europa vor Aggressoren - mit ihren eigenen Soldaten - zu verteidigen.
Insbesondere Familien kämpfen mit der Inflation, mit teuren Lebensmitteln, Mieten und bangen um ihren Arbeitsplatz. In Grenznähe belasten Eingewanderte oft ohne Arbeit und/ oder sogar im Drogensumpf die Städte und Dörfer. Diese Situation hat sich erwiesenermassen unter der demokratischen Regierung verschärft, was die Oberschicht (meist Demokraten) scheinbar ignoriert. Fehlende Kenntnis oder fehlende Empathie?
(10. November 2024)


Nein zu einer elternlosen Gesellschaft


Ein Vorstoss im Berner Grossen Rat will, dass - durch vom Kanton finanzierte «Gratis-Krippenplätze» - Mütter nach der Geburt ihre «Karrieren» im Berufsleben sofort fortsetzen. Diese Forderung stärke die Wirtschaft, da dadurch dem Arbeitsmarkt mehr qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen würden. Einmal mehr wird mit diesem Vorstoss die wichtigste aller Lebensaufgaben, die Kinderbetreuung, abgewertet. Wäre es nicht ein Denkansatz, dass die Wirtschaft selbst diese Krippenplätze schafft?
Dass die Kinder in Krippen oder Tagesschulen wieder von Fachkräften betreut werden müssen, die selbstverständlich auch fehlen, übersehen die Motionäre geflissentlich! Vor allem aber ist erwiesen, dass selbst betreute Kinder weniger krank sind und auch in der Schule im kognitiven, emotionalen, sozialen und motorischen Bereich meist bessere Leistungen erbringen.
Deshalb «Nein» zu diesem alles andere als liberalen, familienfeindlichen Vorstoss «liberaler» Politiker und Politikerinnen.
(31. Oktober 2024)


Kinder brauchen Wurzeln


Die bisherige Lebensgeschichte des 10-jährigen Knaben - von der Soziologieprofessorin K. Rost selbst beschrieben - hat mich tief erschüttert.
Eigentlich wechselten seine Bezugspersonen dauernd: Krippenbetreuerinnen, Kinderbetreuerinnen nach dem Umzug des Sohnes zum Vater nach Innsbruck, ein kinderloses Paar und dann die Ex-Frau des Vaters. Erkenntnisse der Neurobiologie bestätigen, dass die Auswirkungen eines solchen Wechsels der Bezugspersonen zu gesteigerter Ausschüttung des Cortisol-Hormones führen kann. Diese dadurch erzeugten Stressbelastungen von Kindern sind mit Stresssituationen von Managern zu vergleichen. Die dauernde Aktivierung des Stresssystems führt oft zu einer Schwächung des Immunsystems, vermehrten Infektionen, eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Emotionalität sowie als Langzeitfolgen zu Erschöpfungsreaktion, wie Depressionen, Angst und Essstörungen.
Dass eine intelligente Frau, bei welcher vorübergehend ein reduziertes Pensum mit einem guten Lohn möglich gewesen wäre, so wenig an das Wohlergehen ihres Sohnes denkt, ist erschreckend. Im Unterschied zu ihr, würde ich allen Eltern, die ihr Glück allein in der Karriere suchen und finden wollen, anraten, den Wunsch nach eigenen Kindern vorher kritisch zu hinterfragen.
Leserbrief zum Interview mit der Soziologieprofessorin Katja Rost vom 23.8.2024, erschienen in «Der Bund», «Berner Zeitung», «Tagesanzeiger».
(August 2024)


Politische Indoktrinierung in der Schule


Die Behauptung, dass in der Schule zu wenig politische Themen bearbeitet würden, ist falsch. Seit der Einführung des Lehrplanes 21 werden fast ausschliesslich politische Erwachsenen-Themen schon mit Unter- und Mittelstufenschulkindern behandelt. Der Blick in ein Jahrestagebuch von 9- und 10-jährigen Kindern zeigt die folgenden Themen: Umweltverschmutzung, d.h. Verschmutzung des Meeres, anstatt dort wo die Kinder leben; Islam und Besuch im Haus der Religionen mit Übung «Kopftuch richtig binden»; ökologischer Fussabdruck; «Wie zwei Frauen ein Baby kriegen»; üben einer Choreografie «Wie können wir die Wut aus uns herauslassen»; Konsum; Ernährungspyramide und ein Protokoll während zwei Wochen (wöchentlich 2 bis 3mal Fleisch); Krieg in der Ukraine und Brief an Putin; Besuch/ Aufklärung durch eine lesbische Frau für Mädchen, einen homosexuellen Mann für Knaben. Diese Themen missachten die für die Kinder wichtige Selbstwirksamkeit und führen zu Hilflosigkeit, Lethargie und Depressionen!
(1. August 2024)


Die gestohlene Freizeit


Mit dem Lehrplan 21 wird den Kindern die Freizeit gestohlen

Mit der Einführung des Lehrplanes 21 wurden die Stundenpläne jeder Klasse mit bis zu vier zusätzlichen Lektionen aufgestockt. Die Auswirkungen waren bekannt: Es brauchte ungefähr 300 zusätzliche Lehrpersonen und durch die hohe Präsenzzeit der Kinder in der Schule wurde ihnen die Freizeit gestohlen. Dieser unhaltbare Zustand dauert nun schon sechs Jahre. Doch wenn die Bildungsdirektion nichts ändern will, nützten weder Vorstösse im Grossen Rat, Einwände von Musikschulen und Vereinen, noch Anträge der Eltern.

Auch wenn Schulleitungen für die Musikstunde ein Dispens sprechen, nützt dies den Kindern wenig. Denn um ein Musikinstrument lernen zu können, braucht es tägliche Übungszeit, die aber nach einem kopflastigen Schultag, kaum mehr zu leisten ist. Damit die musische und auch sportliche Förderung der Kinder nicht weiter auf der Strecke bleibt, muss den Kindern die gestohlene Freizeit mit einer Reduktion der Lektionen zurückgegeben werden!
(10. Juli 2024)


Ein Ausgehverbot ist zum Schutz der Kinder


Im Grossen Rat des Kantons Bern wurde ein Vorstoss zum erfolgreichen Gesundheits- und Präventionsprojekt «Planet Youth» (Isländisches Präventionsmodell) angenommen. (Siehe unter: www.planetyouth.org )
Eine der drei Säulen im Projekt ist das von den Eltern beaufsichtigte Ausgangsverbot nach 22 Uhr für Kinder unter 16 Jahren. Dieses Verbot hat - kombiniert mit Massnahmen des Staates und der Schule - zu massiv weniger Drogenkonsum, Vandalismus, Gewalt, Mobbing und einer verbesserten Stressresistenz der Kinder geführt.
Es ist unverständlich, dass diese Kinderschutzmassnahme, die in der Bundesverfassung im Art. 11 festhält: „Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf besonderen Schutz ihrer Unversehrtheit und auf Förderung ihrer Entwicklung“, zu so viel Widerstand führt. Kinder müssen davor bewahrt werden, dass sie meist in einer Peergroup und unter Druck Gewalt, Spayereien, etc. ausüben oder selbst Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung erleben müssen.
Deshalb mein Aufruf an alle Verantwortlichen: Kinderschutz bedeutet vor allem, dass Erwachsene und Organisationen zusammenarbeiten, um dafür zu sorgen, dass Kinder in einer sicheren Umgebung aufwachsen können.
(3. Juli 2024)


Klima-Seniorinnen schaden den Pensionierten


Seit meiner Pensionierung engagiere ich mich gegen die Diskriminierung von Seniorinnen. Denn die verbreitete Meinung, dass wegen den Pensionierten der Wohlstand gefährdet, die AHV geplündert und die Krankenkassenprämien steigen, muss klar widersprochen werden.
Als Leiterin verschiedener Gymnastik- und Pilatesgruppen erlebe ich geistig und körperlich aktive Seniorinnen, die sich für die Gesellschaft mit diversen Freiwilligenarbeiten einsetzen.
Nach Statistik entlasten sie die Allgemeinheit mit ihren Tätigkeiten mit 7.7 Mia. im Jahr.
Die Klima-Seniorinnen zementieren mit ihrer Klage - dass ihr Leben wegen der Klimaerwärmung gefährdet, ja sogar mit dem Tode bedroht sei - das Narrativ der nur zur Last fallenden Seniorinnen. Das ist peinlich und kontraproduktiv.
(6. Juni 2024)


Ausgangssperre für unter 14-Jährige


Geschätzte Medienschaffende von Telebaern
Sie haben sich mit dem Thema «Ausgangssperre» für unter 14-Jährige beschäftigt.
Zu diesem Thema wurde im Grossen Rat des Kantons Bern ein Postulat angenommen, und zwar zum erfolgreichen Gesundheits- und Präventionsprojektes «Planet Youth». Eine Säule im Projekt ist die von den Eltern beaufsichtigte Ausgangssperre, die kombiniert mit Massnahmen des Staates und der Schule zu massiv weniger Drogenkonsum, Vandalismus, Gewalt, Mobbing und einer verbesserten Stressresistenz führte.
Die wissenschaftlichen Auswertungen der weltweit durchgeführten Projekte werden von der Universität Reykjavik, dem Zentrum für Sozialforschung und Analyse, fast kostenlos erbracht.
Jetzt würde eine Chance bestehen, dieses Projekt auch in Schweizer Gemeinden und Städten zu implementieren, da das Thema überall diskutiert wird.
Gerne würde ich dazu ein Interview geben oder Ihnen weitere Informationen zukommen lassen.
Ich bitte Sie um eine Rückmeldung.
(Juni 2024)


Jungpolitikerin der SVP in der Kritik der Juso und anderer Neider

Wer den genialen Auftritt der beiden Jungpolitiker Sarah Regez und Nils Fiechter am Wahlauftakt der SVP vom August 2023 in der Swiss-Life-Arena in Zürich-Altstetten miterlebt hat, konnte sich von der Redegewandtheit und Souveränität der Beiden überzeugen lassen.
Dass Sarah Regez, die Studentin der Rechtswissenschaften, bei den Nationalratswahlen auf dem 1. Ersatzplatz landete, rief die Jungsozialisten und andere Neider auf den Plan. Wegen eines Treffens mit M. Sellner in Österreich, das vor einem Jahr stattgefunden hat, müsse sie auf ein allfälliges Nachrücken verzichten.
Es soll also verboten sein, sich mit verschiedensten Weltanschauungen und Wertehaltungen auseinanderzusetzen und danach ohne ideologische Scheuklappen die besten Lösungen zu suchen? Dann bitte Bundesverfassung konsultieren: Artikel 16: Meinungs- und Informationsfreiheit, und Artikel 22: Versammlungsfreiheit!
Ich traue der Senkrechtstarterin Sarah Regez zu, dass sie sich sachbezogen und lösungsorientiert zum Wohl der Bevölkerung einsetzt!
(April 2024)


Leserbrief für den Nebelspalter:

Harsche Kritik am Frühfranzösischlehrmittel und Frühfranzösischunterricht

Die Kinder sollen in ein Sprachbad eintauchen. Das Bad ist gross wie ein See, die Kinder sind Nichtschwimmer/-innen. Doch Schwimmhilfen (Rechtschreibung, Grammatik oder Wörtlilernen) sind nicht vorgesehen. Bei dieser Art von Sprachenlernen werden mit Kopfhörern Texte und Geschichten übers Ohr wahrgenommen. Dazu passende Bilder auf dem Computer sollen das Textverständnis erleichtern. Die Kinder arbeiten meist individuell am Computer. Die Methode ist eine Nachahmung des Sprachenlernens in einem fremdsprachigen Gebiet oder in einer fremdsprachigen Familie. Es ist aber erwiesen, dass diese Art von Sprachenlernen nur möglich ist, wenn ein Kind mindestens 40 Prozent seiner Wachzeit mit dieser Fremdsprache konfrontiert ist. Deshalb war von Anfang an klar, dass die Lehrmittel «Mille Feuilles» und «Clin d‘oeil» für das Sprachenlernen mit 2-3 Lektionen pro Woche nicht taugen würden.
Deshalb wurde der Regierungsrat beauftragt, die einschneidende Reform des Frühfranzösischprojekts „Passepartout“ vorerst nicht flächendeckend, sondern in einigen ausgewählten Schulen als Versuch umzusetzen. Weiter wurde in einer Motion verlangt, dass das Projekt Frühfranzösisch sistiert werden müsse, falls die Kinder, die den kosten- und zeitintensiven Frühfranzösischunterricht besucht haben, bei den Evaluationstests nicht signifikant besser abschneiden würden.
Jetzt kommt die Bildungsdirektion zum Zug, denn im Jahr 2023 muss der Evaluationsbericht betreffend das Frühsprachenlernen vorliegen.
(Dezember 2022)


Hilfe vor Ort

Nach einer weiteren grossen Zunahme der Asylgesuche müssen die politischen Parteien endlich Stellung beziehen: Wie gross soll die Einwohnerzahl in der Schweiz werden? Das hat nichts mit «Das Boot ist voll» zu tun, sondern mit vorausschauendem Handeln!
Anstatt die Asylindustrie in der Schweiz weiter auszubauen, sollen endlich Handwerksbetriebe mit Ausbildnern aus der Schweiz finanziert werden. Unsere Unterstützungsgelder bewirken vor Ort eingesetzt x-mal mehr! Mit einer Lehre vor Ort könnten für die jungen Menschen Perspektiven geschaffen werden. Was wir dringend brauchen: Eine Wirtschaft, die sich vom Irrglauben an ein ewiges Wachstum verabschiedet, eine Baubranche, die ihre Bautätigkeit zurückfährt und eine Asylpolitik, die sich vor allem auf den Einsatz vor Ort konzentriert.
(Dezember 2022)


Mit dem Unwort «Chancengerechtigkeit» soll die Durchsetzung von Fremdbetreuung in Krippen und Ganztagesschulen erreicht werden

Zum Artikel: Radikale Ideen für die Schule der Zukunft vom 10.11.2022

Es ist erwiesen, dass die Betreuung von Kindern durch ihre Eltern für den Schulerfolg massgebend ist. Die Sprachförderung – die Beantwortung der vielen Kinderfragen – ist die wichtigste Grundlage für die Chancengerechtigkeit. Diese können Eltern unabhängig von ihrer Ausbildung erfüllen. Was sie brauchen, ist Zeit und Interesse an ihrem Nachwuchs. Bis anhin waren die Schweizer Kinder, bei welchen sich grossmehrheitlich die Eltern für die Kindererziehung verantwortlich fühlten, den Kindern mit früher Gruppenerziehung in Krippen und Tagesschulen betreffend Allgemeinbildung überlegen. Skandinavische Eltern beklagen sehr hohe Steuerabgaben, um jedem Kind einen Krippenplatz zu finanzieren. So wird ihnen das Familienmodell (beide Elternteile müssen eine Vollzeitstelle annehmen) aufgezwungen. Widerstehen wir dem Druck der Wirtschaft und der Konsumgesellschaft, und freuen wir uns über die eigenverantwortliche Entscheidung des Familien-Modells.
(Dezember 2022)


Geldstrafen für Sexualstraftaten an Kindern, ein Hohn!

Zum Bericht: «Nur ein Ja ist ein Ja»

Im Nationalrat wurde gestern über das Thema Strafen für verurteilte Sexualstraftäter debattiert. Das Thema wurde in den Medien auf die unwichtige Frage reduziert, ob bei Vergewaltigungen ein Ja/Ja- oder Nein/Nein-Modell eingeführt werden soll. Da in beiden Fällen Aussage gegen Aussage steht, wird sich ausser dem zusätzlichen «Juristenfutter» kaum etwas ändern.
Hingegen ist ein Notstand bei den verurteilten Sexualstraftätern, die sich an Kindern vergriffen haben. Heute kommen in der Schweiz rund 44% nach solchen Straftaten an den Verletzlichsten unserer Gesellschaft mit einer bedingten Geldstrafe davon. Diese Kinder werden aber ihr Leben lang unter dieser Tat leiden müssen. Deshalb setzten sich die Nationalrätinnen Barbara Steinemann und Andrea Geissbühler - unterstützt von der ganzen SVP - für die Abschaffung der Geldstrafe und die heute geltende, lächerliche, bedingte Strafe ein. Auch sollten solche Sexualstraftäter weggesperrt werden, insbesondere weil viele von ihnen Wiederholungstäter sind. Dass diese wichtige Verschärfung von den Feministinnen und von FDP-Frauen mit dem Argument «Geldstrafen würden diesen Sexualstraftätern in vielen Fällen mehr weh tun als eine Gefängnisstrafe» abgelehnt wurde, ist weltfremd, Täter freundlich und für die Bevölkerung und insbesondere die Opfer nicht nachvollziehbar.
(Dezember 2022)


Schulreformen und ihre Auswirkungen

Als Lehrperson, ehemalige Grossrätin und Bildungskommissionsmitglied mit vielen Beziehungen zu Lehrkräften und Bildungspolitiker/-innen auch in anderen Kantonen möchte ich mit Fakten aufzeigen, dass der «Lehrkräftemangel» hausgemacht ist und die verschiedenen Bildungsreformen negative Auswirkungen zeigen.
Obschon Bildungspolitiker/-innen, auch ich, immer wieder auf die Folgen - wie Lehrkräftemangel und Mehrkosten - der ideologischen Reformschritte unter dem Motto «Chancengleichheit für alle» hingewiesen haben, wurden diese im Eiltempo durchgeboxt. Leider ist der Leitsatz «Gouverner c`est prévoir» bei vielen Entscheidungsträgern - insbesondere in der Bildung - nicht existent. Auch wird die Bevölkerung betreffend Folgen der Schulreformen nicht informiert.
Seit Kindergärtnerinnen die Matura machen müssen, gehen viele sozial kompetente, musisch begabte Lehrkräfte «verloren». Trotzdem wurde ein Kindergartenobligatorium schon für Vierjährige eingeführt, also die obligatorische Schulzeit von 9 auf 11 Jahre ausgedehnt. Dies erforderte im Kanton Bern ungefähr 100 Lehrpersonen mehr. Da die Arbeit der Kindergärtnerinnen mit Klassen mit vielen Vierjährigen sehr anspruchsvoll geworden ist, verlangte der Grosse Rat ein Teamteaching im Zyklus 1, das bedeutet 150 Stellenprozente. Da die Kindergärtnerinnen sehr gerne zu zweit an einer Klasse unterrichten, hat sich bei den Basisstufenklassen gezeigt, dass solche Stellen problemlos besetzt werden können, und dafür weniger Förderunterricht für einzelne Schulkinder nötig ist.
Vor der Einführung des Frühfranzösischprojekts „Passepartout“ wurde der Regierungsrat in einem Vorstoss aufgefordert, diese einschneidende Reform vorerst nicht flächendeckend, sondern in einigen ausgewählten Schulen als Versuch umzusetzen. Bei diesem Projekt sollten die Kinder in ein Sprachbad eintauchen. Das Bad ist gross wie ein See, die Kinder sind Nichtschwimmer/-innen. Doch Schwimmhilfen (Rechtschreibung, Grammatik oder Wörtlilernen) sind nicht vorgesehen. Bei dieser Art von Sprachenlernen werden mit Kopfhörern Texte und Geschichten übers Ohr wahrgenommen. Dazu passende Bilder auf dem Computer sollen das Textverständnis erleichtern. Die Kinder arbeiten meist individuell am Computer. Die Methode ist eine Nachahmung des Sprachenlernens in einem fremdsprachigen Gebiet oder in einer fremdsprachigen Familie. Es ist aber erwiesen, dass diese Art von Sprachenlernen nur möglich ist, wenn ein Kind mindestens 40 Prozent seiner Wachzeit mit dieser Fremdsprache konfrontiert ist. Deshalb war von Anfang an klar, dass die Lehrmittel «Mille Feuilles» und «Clin d‘oeil» für das Sprachenlernen mit 2-3 Lektionen pro Woche nicht taugen würden.
Dass für diese Mehrlektionen für den Frühfranzösischunterricht pro Jahr 4.8 Mio. CHF - ohne Nutzen für die Kinder - eingesetzt werden, ist unverständlich. Auch für die Gemeinden bedeuten diese Lehrmittel eine grosse finanzielle Belastung. Es hat sich gezeigt, dass bei den Klassen mit freiwilliger Lehrmittelwahl, das im Kanton Zürich ab der 5. Klasse eingesetzte «Dis donc» von den Lehrpersonen am liebsten benutzt wird.
In einer weiteren Motion wurde verlangt, dass das Projekt Frühfranzösisch sistiert werden müsse, falls die Kinder, die den kosten- und zeitintensiven Frühfranzösischunterricht besucht haben, bei den Evaluationstests nicht signifikant besser abschneiden würden. Auch hier besteht Handlungsbedarf.
Weiter wurde mit der Einführung des Lehrplanes 21 in jeder Klasse der Stundenplan mit bis zu vier zusätzlichen Lektionen aufgestockt, was wiederum ungefähr 300 Lehrpersonen mehr verlangte.
Durch die Integration von allen Schulkindern in Regelklassen - anstatt sie in Klassen mit 8-12 Kindern und mit Heilpädagogen/ Heilpädagoginnen zu fördern - braucht es nun in den Regelklassen meist nur für einzelne Kinder diese zusätzlichen Fördermassnahmen. Ein Blick in die Stellenbörse des Kantons Bern zeigt denn auch, dass fast alle gesuchten Lehrpersonen die integrative Förderung und Heilpädagogik betreffen. Dass die Besoldung dieser Speziallehrkräfte drei Lohnstufen höher angesetzt ist, hat auch finanzielle Auswirkungen auf den Kanton.
Auch bei Tages- oder in der Stadt Bern Ganztagesschulen engagieren sich (ohne Bildungsauftrag) immer mehr Lehrpersonen.
Insbesondere auf der Unter- und Mittelstufe war der Lehrberuf für mich ein Traumberuf. Ich konnte die Kinder in verschiedenen Situationen kennen und verstehen lernen; sei es beim Vorbereiten von Musicals, in Bewegungswochen, in persönlichen Gesprächen bei Problemen oder der Anteilnahme an ihren Hobbies. Mit den Schulreformen gingen leider viele dieser wichtigen Beziehungsmomente zwischen der Lehrperson und den Schulkindern verloren. Lehrkräfte wurden durch Kunstschaffende, Schulsozialarbeitenden, Heilpädagoginnen und andere Förderlehrpersonen (neuerdings Fachlehrkräfte zum Thema «Glücklichsein» oder «Entfaltungspotential») ersetzt, und damit die Lehrpersonen zu Coaches degradiert.
Durch die vielen Absprachen und administrativen Arbeiten wiederum hat der Lehrer/-innenberuf viel an Attraktivität eingebüsst.
Leider wurden bis anhin alle diese begründeten Forderungen von der Bildungsdirektion abgelehnt!
Es ist zu hoffen, dass diese Fehlentscheidungen offengelegt und durch die Politik korrigiert werden. Denn die Leidtragenden sind einmal mehr die Schüler/-innen.
(Dezember 2022)


Zwei SVP-Frauen gegen «Putin-Versteher»

«Putin-Versteher» nehmt diese Fakten zur Kenntnis:
Unter Stalins Herrschaft fand in Russland von 1936 bis 1938 die «Große Säuberung» statt. Zu dieser Zeit wurden jeden Tag etwa 1000 Menschen, meist politische Gegner, ermordet. Dieser politisch motivierte Massenmord an Millionen von sowjetischen Bürgern durch Stalins Machtapparat führte zu einem stetigen Verlust an Funktionsträgern in Partei, Verwaltung und Armee. Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen Juden in der Sowjetunion gerichtet. Im 2. Weltkrieg wurden vor allem Menschen, die in der heutigen Ukraine leben und nicht die Russen abgeschlachtet!
Auch hat Russland immer wieder Staaten wie Ungarn und die Tschechoslowakei angegriffen und dort viele Menschenleben ausgelöscht.
Unserer Meinung nach hätte der Bundesrat vor der EU den Angriffskrieg auf den souveränen Staat Ukraine verurteilen und gegen Russland Sanktionen ergreifen müssen!

Zwei SVP-Frauen: Sabina Geissbühler-Strupler, Grossrätin bis Juni 2021 und Andrea Geissbühler, Nationalrätin.


Die Schweiz verliert schrittweise ihre Traditionen und die nationale Identität

Die Aussage in einem Interview der Sonntagszeitung, dass die Gefahr bestehe, dass die Schweiz schrittweise ihre Traditionen und die nationale Identität verlieren werde, stammt von einem ukrainischen Flüchtling. Er beobachtete, dass Menschen mit anderen Nationalitäten, die in der Schweiz leben, meist drei oder mehr Kinder hätten, die Schweizer/-innen jedoch oft nur eines. Doch in der Schweiz wird auf allen Gebieten eine Politik für die Minderheiten gemacht, und dies so lange, bis die schweigende Mehrheit ihre Identität verliert und selbst zur Minderheit wird.


Gesundheit ist psychischer, körperliches und soziales Wohlbefinden.

Zum Interview mit der grünen Erziehungsdirektorin Christine Häsler vom 02.06.2022

Mit der Aussage «Eine Sportlerin, die einen Verein trainiert, kann gut an einer Schule Turnunterricht geben» zeigt unsere Erziehungsdirektorin einmal mehr, dass sie noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist. Denn heute sollte bekannt sein, dass für die Entwicklung der Kinder im Schulalter didaktisch und methodisch durchdachte Turnstunden und Bewegungspausen enorm wichtig sind. Die Lektionen müssen auch - im Unterschied zu einem Training in einem Verein - vielseitig sein, so wie jedes Kind auch seine Vorlieben hat. Konkurrenzkämpfe müssen in der Schule mit flinken, schwächlichen, geschickten, ängstlichen, übergewichtigen Kindern vermieden werden. Jedes Kind muss so geleitet werden, dass es Freude an seinen persönlichen Fortschritten hat und damit sein Selbstvertrauen, Körper- und Selbstbewusstsein gestärkt wird. Diese Ansprüche an die Sportstunden und Bewegungspausen in der Schule, welche die Bedürfnisse der gesunden Kinder wahrnehmen, können nur vielseitig ausgebildete Lehrpersonen erfüllen.
Was wohl die meisten Bürger/-innen nicht wissen: Bis anhin konnten zukünftige Lehrpersonen an der Pädagogischen Hochschule das Fach Sport abwählen und nachher trotzdem unterrichten.
Dafür sucht die Erziehungsdirektion auf ihrem Stellenportal nun vor allem Lehrpersonen, die integrative Förderung, Heilpädagogik, Logopädie oder Psychomotorik unterrichten, alles Hilfsangebote für Kinder, die mit einem vielseitigen Bewegungsangebot hätten gefördert werden können.
Anstatt jährlich Millionen für die Defizite der Kinder auszugeben, wäre es an der Zeit, in den bernischen, obligatorischen Schulen bestens ausgebildete Sport- / und Bewegungspädagoginnen anzustellen.
Auch bei den Stundenplänen wird oft nicht auf das Bewegungsbedürfnis der Kinder eingegangen, obschon dies seit der Einführung des Lehrplanes 21 mit seinen übervollen Pensen dringend nötig wäre. Anstatt die drei Bewegungslektionen zwischen die «Kopffächer» zu platzieren, werden Doppellektionen am Nachmittag oder die erste Lektion am Morgen 7.30h durchgeführt.
Wann kommt das Motto einer Fachtagung von verschiedenen Wissenschaftlern/ Wissenschaftlerinnen: «Bewegung ist die Medizin des 21. Jahrhunderts» auch bei den Verantwortlichen der Pädagogischen Hochschule und der Erziehungsdirektion an?


Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft müssen korrigiert werden

Mit aller Deutlichkeit hat die Corona-Krise verschiedene Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft aufgezeigt.
Eltern haben im Homeoffice oder beim Betreuen der Kinder während den Schulschliessungen plötzlich festgestellt, wie anstrengend, aber auch bereichernd diese Zeit war und ist!
Die vielen Kleinkinder, die in Kitas erkrankten und die vielen psychisch kranken Jugendlichen zeigen deutlich auf, dass Eltern ihre Verantwortung zu wenig wahrnehmen und Elternpflichten immer öfters dem Staat abgeben werden.
Diese Erfahrungen aus der Corona-Krise müssen dazu führen, dass Eltern nicht mehr vorwiegend sich selbst verwirklichen und mit Geld ihre Kinder befriedigen.
Denn Kinder und Jugendliche brauchen Zeit, Zuwendung und Zukunftsaussichten, die sie neugierig auf ihr Leben machen.


Die schlechten Geschichtskenntnisse erschrecken!

Nicht nur die Menschen in Russland schenken ihren staatlich manipulierten Nachrichten Glauben, sondern auch Schweizer/-innen – obwohl wir täglich die zerbombten Städte und verletzte und fliehende Menschen sehen – suchen Entschuldigungen für den Angriffskrieg gegen die Ukraine und den Aggressor Putin. Das zeigt auf erschreckende Weise die Unkenntnis der Geschichte.
Im Lehrplan 21 existiert Geschichte nicht mehr als eigenes Fach, was ich als Grossrätin zu ändern versuchte. Die Aussage: «Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten» ist gerade in der heutigen Zeit für unsere Entscheide und unser Verhalten massgebend.
Über die Ukraine und ihre Geschichte unter russischer Herrschaft, also der ehemaligen Sowjetunion (UdSSR), gibt es etliche aufschlussreiche Berichte, welche zum Einordnen der jetzigen Situation wichtig wären:
- Unter Stalins Herrschaft fand in Russland von 1936 bis 1938 die «Große Säuberung» statt. Zu dieser Zeit wurden jeden Tag etwa 1000 Menschen, meist politische Gegner, ermordet. Dieser politisch motivierte Massenmord an Millionen von sowjetischen Bürgern wurde durch Stalins Machtapparat veranlasst.
- Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen Juden in der Sowjetunion gerichtet, und
- im 2. Weltkrieg wurden vor allem Menschen, die in der heutigen Ukraine leben und nicht die Russen abgeschlachtet!
- Unvergessen sind die Angriffe der Sowjetunion auf Ungarn und die Tschechoslowakei. Wir hatten in unserer Familie im Jahre 1968 Flüchtlinge aufgenommen, Angestellte der Universität in Prag; weil sie sich gegen die russischen Invasoren aufgelehnt hatten, mussten sie um ihr Leben bangen.
Meiner Meinung nach hätte der Bundesrat sofort von sich aus Sanktionen ergreifen müssen.
Auch ohne meine persönliche Betroffenheit – als Schwiegermutter einer ukrainischen Bürgerin und als Ukraine-Kennerin – verurteile ich als Staatsangehörige der neutralen, demokratischen Schweiz jeden Angriffskrieg auf ein souveränes Land und unterstütze weitgehende Sanktionen!


Von der Massentierhaltung zu der «Massenstaatsangestelltenhaltung»

Die unnötige Initiative zur Massentierhaltung würde neben der Verteuerung der Produkte zu einem weiteren Sterben von produktiven Betrieben und einem weiteren Anwachsen der «unproduktiven» Angestellten des Staates führen. Diese Staatsangestellten würden (vergeblich) versuchen, alle Produkte aus dem Ausland – die nicht den neuen Standards entsprechen – von uns fernzuhalten. Heute jeder Sechste, bald jeder Vierte werden auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene von der Wirtschaft finanziert. Unsere Nachkommen werden sich dereinst mit dem Problem beschäftigen müssen, wie 100% Angestellte des Staates sich selbst finanzieren!


Der «Lehrkräftemangel» ist hausgemacht

Zum Bericht: «Was tun gegen den Lehrkräftemangel?» vom 13.08.2022

Als Lehrperson, Didaktikdozentin, ehemalige Grossrätin und Bildungskommissionsmitglied bin ich erstaunt, dass von den sechs sogenannten Experten niemand auf die Schulreformen als Grund für den Lehrpersonenmangel hingewiesen hat.
Seit Kindergärtnerinnen die Matura machen müssen, gehen viele sozial kompetente, musisch begabte Lehrkräfte «verloren». Trotzdem wurde ein Kindergartenobligatorium schon für Vierjährige eingeführt, also die obligatorische Schulzeit von 9 auf 11 Jahre ausgedehnt. Dies erforderte im Kanton Bern ungefähr 100 Lehrpersonen mehr. Weiter wurde mit der Einführung des Lehrplanes 21 in jeder Klasse der Stundenplan mit ungefähr zwei zusätzlichen Lektionen aufgestockt, was wiederum ungefähr 300 Lehrpersonen mehr verlangte. Dass die Baby-Boomer-Lehrkräfte in diesen Jahren pensioniert werden, war auch schon vor Jahren bekannt. Leider ist der Leitsatz «Gouverner c`est prévoir» bei der Bildungsdirektion nicht existent. Würden die Stundenpläne der Kinder wieder so aussehen wie vor der Einführung des Lehrplanes 21, wäre der Lehrpersonenmangel behoben, und die Kinder wären weniger belastet mit übervollen Stundenplänen. Eine Win-Win-Situation!


Marode Ölheizungen erhalten, Ölheizungen neu einbauen?

Gedanken im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Amtlichen Wertes von Liegenschaften im Kanton Bern

Im Jahr 2020 hat der Kanton Bern Grundstücke und Liegenschaften neu bewertet. Grundlagen dazu sind umfangreiche Dokumente, wie die «Erläuterungen zum steuerlichen Bewertungssystem von Grundstücken und Liegenschaften» Ausgabe 2020 der Steuerverwaltung des Kantons Bern und insbesondere das Dokument «Nichtlandwirtschaftliche Bewertungsnormen» vom 10.10.2018.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Bewertungssystem in den folgenden Bereichen Punkte von 1 – 9 zuordnet:
– Gebäudeart
– Bauqualität (unterteilt in Baumaterial, Bauart, Isolation, Bauzustand)
– Komfortstufe (unterteilt in Ausbau, Raumaufteilung, Installationen, Heizung)
– Wohnlage (unterteilt in Aussicht, Besonnung, Nachbarschaft, besondere Lage)
– Verkehrslage

Über Bewertungen lässt sich immer diskutieren! Einzelne Bewertungen der Häuser in der Halensiedlung allerdings werfen Fragen auf und lassen vermuten, dass es bei der Neufestsetzung des Amtlichen Wertes (und damit des Eigenmietwertes) nicht zuletzt (wenn nicht vor allem) um das Generieren zusätzlicher Steuermittel gegangen ist.

Wenn in der heutigen Zeit eine über 60 Jahre alte (marode) Ölheizung mit 8 Punkten (nahezu perfekt!) bewertet wird, steht das in krassem Gegensatz zu der Aufforderung der Behörden, Ölheizungen – auf dem Weg zu einem klimaneutralen Kanton Bern – umgehend zu ersetzen.

Auch die Bewertung 7 für den Teilaspekt «Installationen», die meist eingebaut, zu klein ausgelegt und schwer zugänglich sind, kontrastiert krass mit den heute gängigen Anforderungen an Minergiebauten.

Eine Einsprache gegen diese Bewertungen wurde – wie nicht anders zu erwarten – mit fadenscheinigen Ausreden abgewiesen.

Zum Glück beschäftigt sich die Verwaltung der Halensiedlung trotzdem nicht mit dem Erhalt dieser maroden Ölheizung, sondern mit der – dringend nötigen – Neuausrichtung der Energiebereitstellung.
(Juli 2022)


Hysterische Feministinnen informiert euch!

Bevor das feministische Streikkollektiv und all die Mitläufer/-innen gegen die beiden Initiativen - die nur Präzisierungen im bestehenden Abtreibungsgesetz verlangen - mit dem Slogan: «Wir wollen selbstbestimmt über unseren Körper entscheiden» - zu Demonstrationen aufrufen, sollten sie zuerst einmal die Initiativtexte lesen. Bestimmen wohl die militanten Feministinnen auch über den eigenen Körper, wenn es um den Geschlechtsverkehr geht? (Ausgenommen sind natürlich Vergewaltigungen)

Die «Einmal-darüber-schlafen-Initiative» verlangt, so wie es für alle schwerwiegenden Entscheidungen gilt, dass Ärztinnen und Ärzte schwangeren Frauen vor einer Abtreibung mindestens einen Tag Bedenkfrist einräumen müssen. In Deutschland müssen Frauen ihre Entscheidung drei Tage überdenken. Dies ist auch ein Schutz für die Frauen, denn jede Fehlgeburt oder eben Abtreibung kann psychischen Schaden anrichten.

Bei der Volksinitiative «Lebensfähige Babys retten» geht es um Abtreibungen nach der 22. Schwangerschaftswoche. Die ungeborenen Kinder, die schon lebensfähig sind, sollten deshalb auch ein Recht auf ihr eigenes Leben haben. Sie sollten nicht Opfer von egoistischem Handeln werden. Mit den ausgezeichneten Vorsorgeuntersuchungen und Begleitungen während den Schwangerschaften ist das Abtreiben von über fünf Monate alten Kindern unverständlich. Adoptiveltern hat es in der Schweiz genügend, die sich sehnlichst ein Kind wünschten.
(Juni 2022)


Die schlechten Geschichtskenntnisse erschrecken!

Nicht nur die Menschen in Russland schenken ihren staatlich manipulierten Nachrichten Glauben, sondern auch Schweizer/-innen – obwohl wir täglich die zerbombten Städte und verletzte und fliehende Menschen sehen – suchen Entschuldigungen für den Angriffskrieg gegen die Ukraine und den Aggressor Putin. Das zeigt auf erschreckende Weise die Unkenntnis der Geschichte.
Im Lehrplan 21 existiert Geschichte nicht mehr als eigenes Fach, was ich als Grossrätin zu ändern versuchte. Die Aussage: «Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten» ist gerade in der heutigen Zeit für unsere Entscheide und unser Verhalten massgebend.

Über die Ukraine und ihre Geschichte unter russischer Herrschaft, also der ehemaligen Sowjetunion (UdSSR), gibt es etliche aufschlussreiche Berichte, welche zum Einordnen der jetzigen Situation wichtig wären:
Unter Stalins Herrschaft fand in Russland von 1936 bis 1938 die «Große Säuberung» statt. Zu dieser Zeit wurden jeden Tag etwa 1'000 Menschen, meist politische Gegner, ermordet. Dieser politisch motivierte Massenmord an Millionen von sowjetischen Bürgern wurde durch Stalins Machtapparat veranlasst.
Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen Juden in der Sowjetunion gerichtet, und im 2. Weltkrieg wurden vor allem Menschen, die in der heutigen Ukraine leben und nicht die Russen abgeschlachtet!
Unvergessen sind die Angriffe der Sowjetunion auf Ungarn und die Tschechoslowakei. Wir hatten in unserer Familie im Jahre 1968 Flüchtlinge aufgenommen, Angestellte der Universität in Prag; weil sie sich gegen die russischen Invasoren aufgelehnt hatten, mussten sie um ihr Leben bangen.
Meiner Meinung nach hätte der Bundesrat sofort von sich aus Sanktionen ergreifen müssen.

Auch ohne meine persönliche Betroffenheit – als Schwiegermutter einer ukrainischen Bürgerin und als Ukraine-Kennerin – verurteile ich als Staatsangehörige der neutralen, demokratischen Schweiz jeden Angriffskrieg auf ein souveränes Land und unterstütze weitgehende Sanktionen!


Die bedauerlichen Folgen der einseitigen Berichterstattung

Leider haben die Medien seit Monaten mit ihrer Berichterstattung zum Covid-19-Gesetz einseitig Stellung bezogen. Die Gegner/-innen der oft nicht stringenten, bundesrätlichen Coronapolitik wurden mundtot gemacht oder verunglimpft. Ihre Argumente wurden als Verschwörungstheorien und als Polemik abgetan. Anstatt bei Kundgebungen von tausenden friedlichen Corona-Massnahmenskeptikern und -skeptikerinnen wurde genüsslich von einer Hand voll pöbelnder Mitläufer berichtet. Auch die Abriegelung des Bundeshauses und das Grossaufgebot der Polizei vermittelte der Bevölkerung den Eindruck, dass sich die Gegner/-innen des Covid-19-Gesetzes als wilde Horde über jegliche demokratischen Regeln hinwegsetzen würden. Dies kann ich aus eigener Erfahrung verneinen. Die täglichen Angst-Kampagnen - an Stelle einer evidenzbasierten Faktenbeurteilung – konnten Befürworter/-innen zu Panik, Wut und Aggressionen anstacheln, so dass der Graben zwischen den zwei Lagern immer grösser wurde. Dass nur befürwortende Experten/ Expertinnen in den Medien zu Worte kamen, führte gerade bei gut informierten Bürgerinnen und Bürgern zu einem Vertrauensbruch. Es ist zu hoffen, dass sich die Medienschaffenden in Zukunft ihrer Verantwortung als vierte Gewalt (oder Macht) in unserem Staatswesen bewusst sind. Gerade weil die meisten Medien von Schweizer Steuergeldern subventioniert sind, müssen sie eine Meinungsvielfalt zulassen und damit unsere Demokratie stärken.


Corona-Pandemie: Transparenz schafft Vertrauen

In der Corona-Pandemie-Zeit fehlt von den Entscheidungsinstanzen bei den Massnahmen jegliche Transparenz. Zuerst wird behauptet, dass Masken für den Schutz nichts taugen, dabei fehlten schlicht und einfach die Masken. Von Anfang an kommen nur Virologen und Ärzte zu Wort, welche die wenig erprobte mRNA-Impfung empfehlen. Prominente Wissenschafter, die ebenfalls mit ihren Studien und Fakten die Impfung, insbesondere für junge, gesunde Menschen und Kinder, kritisch beurteilen, dürfen ihre Meinung kaum je äussern. Dabei ist es der Sinn der Wissenschaft, dass verschiedene Forschungsergebnisse diskutiert werden, und die Bevölkerung entsprechend informiert wird. Nur dank solcher Prozesse kamen unsere Vorfahren zum Beispiel zum Schluss, dass die Erde keine Scheibe ist.
Der Bundesrat verspricht, die Massnahmen aufzuheben, sobald alle Impfwilligen geimpft sind. Trotzdem verschärft er nun die Massnahmen und verunmöglicht damit vor allem den jungen Menschen, ihr Studium oder ihre Freizeit ohne Einschränkungen wahrzunehmen.
Hunderte von Millionen werden für Covid-Tests ausgegeben, da sie sehr wichtig seien, um der Pandemie zu begegnen. Nun plötzlich wird behauptet, dass Antigen-Tests zu wenig aussagekräftig und professionell durchgeführt seien. Nur die Anwesenheit von Ärzten oder Apothekern könnten Abhilfe schaffen.
Bis jetzt hat niemand über den Grund der ausgebrannten Pflegenden und Ärzten berichtet. Transparenz fehlt auch hier, denn es ist leider so, dass Covid-Patienten in Intensivstationen trotz sehr intensiver Betreuung entweder sterben oder wenig Chance auf die gewünschte Heilung haben. Deshalb wäre es wichtig, dass ältere Menschen eine Verfügung ausstellen und auf eine künstliche Beatmung und Ernährung verzichten. Überhaupt sollte vermehrt offen über das Tabu-Thema Sterben und Lebensqualität gesprochen werden; denn das Sterben gehört zum Leben und betrifft uns alle.
Falls die Entscheidungsinstanzen für die Covid-Massnahmen das Vertrauen der Bevölkerung wieder zurückgewinnen wollen, müssen die Zertifikate nun abgeschafft und die fehlende Transparenz in den aufgeführten Bereichen hergestellt werden.


Nein zur Gesetzesvorlage «EHE FÜR ALLE»

Wer kann schon gegen eine «Ehe für alle» sein? Es ist doch egal, wenn homosexuelle Paare zusammenleben und sich neben der eingetragenen Partnerschaft noch in der Kirche trauen lassen.
Doch dieser Titel der Gesetzesvorlage «Ehe für alle» ist irreführend und sollte eigentlich «Kinder für alle» heissen. Hier geht es vielmehr um Kinder auf Bestellung, also um betroffene Dritte.
Währenddem bei der Abstimmung zum Vaterschaftsurlaub von Entwicklungswissenschaftlern, Psychologen und Pädagogen auf die Wichtigkeit eines anwesenden Vaters, insbesondere während der Pubertät der Kinder, hingewiesen wurde, sollen nun plötzlich zwei Frauen das Fehlen des Vaters ersetzen können, und die Samenspende als alltäglicher Eingriff im Gesetz verankert werden.
Die geforderte Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare würde weitere Probleme schaffen wie vermehrter Kinderhandel. Was verheimlicht wird: Im nationalen Parlament wird zur Zeit über die Wiedergutmachung wegen den Adoptionen von tamilischen Kindern in den 1980/90er Jahren diskutiert.
Da durch die Samenspende eine Ungleichbehandlung von lesbischen gegenüber schwulen Paaren geschaffen würde, ist die nächste Forderung der Leihmutterschaft schon in der Pipeline. Siehe dazu die Produktion und der Vertrieb von Kindern unter: https://success-leihmutterschaft.de
Deshalb «Nein» zur Gesetzesvorlage mit dem irreführenden Titel «Ehe für alle».
(September 2021)


Teamteaching im Kindergarten für vier- und fünfjährige Kinder

In der Märzsession wurde unserem Herzensanliegen, dem Teamteaching für den Zyklus 1, im Grossen Rat zugestimmt. Der Vorstoss verlangte, dass Gemeinden beschliessen können, an Kindergartenklassen mit vielen Vierjährigen eine zweite Kindergärtnerin zu 50% anzustellen. Nach der Interpellationsantwort der Regierungsrätin Christine Häsler wären damit weniger Förderlektionen nötig und die Kosten marginal. Diese Erfahrung konnte bei Basisstufenklassen mit 150 Stellenprozenten für Lehrpersonen gemacht werden.
Daraufhin hatten wir sechs Motionärinnen und Motionäre (Thomas Brönnimann, GLP; Sabina Geissbühler-Strupler, SVP; Daniel Wildhaber, SP; Katharina Baumann, EDU; Christine Grogg, EVP, Beatrice Eichenberger, Die Mitte) eine Gesetzesanpassung erarbeitet, und die Argumente der Gegner wie die Kosten und fehlende Gemeindeautonomie mit Hilfe von Gemeindevertretern und Finanzexperten in Zeit aufwendiger Arbeit aufgenommen. Auch reduzierten wir unsere Forderung auf den Kindergarten mit vier- und fünfjährigen Kindern. Die Voten von Frau RR Häsler waren nicht korrekt: Mit diesem Gesetz würden nach Giesskannen-Prinzip Gelder verteilt, was 50 Mio. CHF / Jahr kosten würde. Zur Zeit des Lehrpersonenmangels würde es gar nicht möglich sein, die Stellen zu besetzen. Wer die drei Gesetzesartikel liest, muss aber feststellen, dass die Gemeinden den ersten Entscheid und die Bewilligung in der Kompetenz der Bildungsdirektion liegen würden. RR Häsler hat 2020 in der Stadt Bern 16 neue Basisstufenklassen mit Teamteaching bewilligt, und es bestand kein Problem, Lehrpersonen zu finden. Dies zeigt, dass Lehrkräfte gerne im Teamteaching arbeiten. Also sind alle Argumente gegen unseren Gesetzesvorschlag hinfällig. Es bleibt die Frage bestehen: Warum hat RR Häsler und die ganze Fraktion der Grünen, aber auch die ganze SVP-Fraktion dieses wichtige Vorhaben zu einer besseren Unterrichtssituation für die kleinen Kinder und für die Lehrpersonen des Kindergartens abgelehnt? Wir haben keine Antwort.
(Juni 2021)


Teamteaching im Kindergarten für vier- und fünfjährige Kinder

In der Märzsession wurde unserem Herzensanliegen, dem Teamteaching für den Zyklus 1, im Grossen Rat zugestimmt. Der Vorstoss verlangte, dass Gemeinden beschliessen können, an Kindergartenklassen mit vielen Vierjährigen eine zweite Kindergärtnerin zu 50% anzustellen. Nach der Interpellationsantwort der Regierungsrätin Christine Häsler wären damit weniger Förderlektionen nötig und die Kosten marginal. Diese Erfahrung konnte bei Basisstufenklassen mit 150 Stellenprozenten für Lehrpersonen gemacht werden.
Daraufhin hatten wir sechs Motionärinnen und Motionäre (Thomas Brönnimann, GLP; Sabina Geissbühler-Strupler, SVP; Daniel Wildhaber, SP; Katharina Baumann, EDU; Christine Grogg, EVP, Beatrice Eichenberger, Die Mitte) eine Gesetzesanpassung erarbeitet, und die Argumente der Gegner wie die Kosten und fehlende Gemeindeautonomie mit Hilfe von Gemeindevertretern und Finanzexperten in Zeit aufwendiger Arbeit aufgenommen. Auch reduzierten wir unsere Forderung auf den Kindergarten mit vier- und fünfjährigen Kindern. Die Voten von Frau RR Häsler waren nicht korrekt: Mit diesem Gesetz würden nach Giesskannen-Prinzip Gelder verteilt, was 50 Mio. CHF / Jahr kosten würde. Zur Zeit des Lehrpersonenmangels würde es gar nicht möglich sein, die Stellen zu besetzen. Wer die drei Gesetzesartikel liest, muss aber feststellen, dass die Gemeinden den ersten Entscheid und die Bewilligung in der Kompetenz der Bildungsdirektion liegen würden. RR Häsler hat 2020 in der Stadt Bern 16 neue Basisstufenklassen mit Teamteaching bewilligt, und es bestand kein Problem, Lehrpersonen zu finden. Dies zeigt, dass Lehrkräfte gerne im Teamteaching arbeiten. Also sind alle Argumente gegen unseren Gesetzesvorschlag hinfällig. Es bleibt die Frage bestehen: Warum hat RR Häsler und die ganze Fraktion der Grünen, aber auch die ganze SVP-Fraktion dieses wichtige Vorhaben zu einer besseren Unterrichtssituation für die kleinen Kinder und für die Lehrpersonen des Kindergartens abgelehnt? Wir haben keine Antwort.
(Juni 2021)


Finanzierung der Tagesschulplätze im Kanton Bern


Anpassungen bei der Finanzierung der Tagesschulplätze im Kanton Bern
Heute erhalten im Kanton Bern Familien mit einem jährlichen Nettoeinkommen von bis zu 160`000 CHF Subventionen für einen Tagesschulplatz ihres Kindes. In Zürich ist diese Limite bei einem Nettoeinkommen von 100`000 CHF angesetzt. Familien, welche ihre Kinder selbst betreuen, oder Singles müssen somit im Kanton Bern mit ihren Steuern reiche Doppelverdienende unterstützen.
Für die Tagesschulangebote, welche ca. 1/5 der Volksschulkinder besuchen, gibt der Kanton Bern jährlich ca. 20 Mio. CHF (40% der Kosten) aus. Die Kantone SO, AG, BL, ZH zahlen gar nichts an die Tagesschulen, Freiburg bloss 10%. Auch die Gemeinden werden durch die kantonalen Vorgaben wie Räumlichkeiten, pädagogisch ausgebildete Betreuungspersonen und der Gruppengrösse von 10 Kindern pro Betreuerperson finanziell belastet.
Durch die Integration aller Kinder in Regelklassen und die obligatorische Einschulung von Vierjährigen müssen wir dringend für Kindergärten mit über zwanzig Vier- und Fünfjährigen ein besseres Betreuungsverhältnis (heute bis 1:24) erzielen können. Dies ist ein Gebot der Stunde und nicht der weitere Ausbau der familienexternen Kinderbetreuung!
(Juni 2021)


Konzernverantwortungsinitiative vom 29.11.2020


Nein zur Konzernverantwortungsinitiative, damit der indirekte Gegenvorschlag zur Anwendung kommt
Den Forderungen in der Konzernverantwortungsinitiative wie Einhaltung der Menschenrechte und des Umweltschutzes bei Tätigkeiten oder Materialbezug in Entwicklungsländern können wir wohl alle beipflichten. Diese Bestimmungen erfüllt der indirekte Gegenvorschlag zur Initiative ebenfalls. In den Medien wird er aber kaum thematisiert, obschon er bei einem «Nein» automatisch umgesetzt werden müsste. Der Unterschied zur Initiative ist, dass die Bedingungen für die Unternehmungen denjenigen der umliegenden Länder entspricht, und unsere KMUs nicht durch Auflagen belastet würden, welche sie nicht erfüllen können. Denn die Lieferketten von Materialien und Produkten sind oft schwierig zu eruieren, und unsere KMUs könnten diese aufwendige Sorgfaltsprüfung nicht erfüllen. Zum Verständnis: Der indirekte Gegenvorschlag kommt Ende November nicht zur Abstimmung, wird aber rechtsgültig, wenn die Initiative abgelehnt wird. Deshalb Nein zur Initiative und damit Ja zum indirekten Gegenvorschlag.
(November 2020)


Zur grotesken «Diskussion» um die Mohrenköpfe!


Gastronomie und Lebensmittelgeschäfte gefordert!
Wie lange lassen sich Berner (und Bernerinnen) noch auf einer Platte servieren, müssen Zürcher (Zürcherinnen) geschnetzelt auf dem Teller landen, Wiener (und ...), Frankfurter (...), Waadtländer (...) und andere sich verwursten lassen?
Die Verantwortlichen werden aufgefordert, endlich nichtdiskriminierende Namen für diese Produkte zu finden.
Falls sich keine neuen Namen finden lassen, fordere ich alle Gleichstellungsfanatikerinnen auf, sich zumindest dafür einzusetzen, dass wir in Zukunft auch z.B. eine Berlinerin verspeisen dürfen.
PS. Wahrscheinlich müssen sich bald auch Tausende von Menschen mit dem Namen Mohr zwangsumtaufen lassen!


Gesundheit bedeutet körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden

Die von fast allen Ländern unterzeichnete Ottawa Charta fordert die Weltgemeinschaft auf, der Gesundheitsprävention höchste Beachtung zu schenken. Die Gesundheit wird einerseits als Zustand des körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und andererseits aber auch als ein menschliches Grundrecht definiert. Auch im Bernischen Volksschulgesetz wird diese wichtige Zielsetzung festgehalten. Was nun aber in der Corona-Zeit erschreckt, ist die Tatsache, dass ganz offensichtlich nur auf die körperlichen Aspekte geachtet wird. So werden betagte Menschen in Alters- und Pflegeheimen eingesperrt, ohne dass von Anfang an Wege aufgezeigt wurden, wie ihre psychischen und sozialen Bedürfnisse gestillt werden könnten. Dies mussten auch Kinder erfahren, welche auf einem grossen Platz zu sechst Fussball spielten, denn sie wurden dort fortgejagt. Kennen unsere Experten des Bundesamtes für Gesundheit diese wichtige Definition von Gesundheit nicht?


Senioren sollen trotz Corona täglich an die frische Luft

Interview mit dem Lungenspezialisten Dr. B. Villiger:
Für viele Seniorinnen und Senioren war schon der Titel dieses Interviews «Balsam» für unsere verletzte Seele. Denn seit Tagen wird gefordert, dass Pensionierte nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen dürfen, was von nicht Wenigen als eine unzulässige Verallgemeinerung der Situation und Diskriminierung empfunden wird.
Denn viele Pensionierte schauen fassungslos der heutigen 24-Stundenspass-, Konsum- und Wegwerfgesellschaft zu und bedauern den stetigen Wertezerfall. Sie distanzieren sich vom unsinnigen Wirtschaftswachstum, vom zunehmenden Materialismus.
Viele Pensionierte sind entschleunigt unterwegs, halten ihren Geist und Körper in Bewegung. Sie leben gesundheitsbewusst: Geniessen die Natur zu Fuss oder auf dem Velo oder besuchen Bewegungsstunden, um ihren Körper zu kräftigen und beweglich zu halten. Sie wissen, dass die Sonne (Vitamin-D-Spender) ihr Immunsystem stärkt und ihre Psyche erhellt.
Allen Pensionierten gebührt unser Dank, denn sie haben unseren Lebensstandard mit erarbeitet und tragen durch ihr Verhalten (Betreuung von Enkelkindern oder Betagten) auch dazu bei, dass unser Staats- und Gesundheitswesen entlastet wird.
Deshalb: Stärkt weiter Euer Immunsystem und bewegt Euch (mit 2m Abstand und nicht in Gruppen) in der Natur, wie der Lungenspezialist empfohlen hat!


Gezielte Panikmache mit Corona-Statistiken


Täglich werden in allen Medien die neusten Zahlen der neu an Corona Infizierten bekannt gegeben. Diese Zahlen versetzen viele Menschen in Angst und Schrecken. Dabei sagen diese absoluten Fallzahlen nichts, solange sie nicht in Relation zu den Anzahl Tests gesetzt werden. Die Chance ist gross, dass bei mehr Tests auch die Zahl der Erkrankten höher ausfällt. Wichtige Aussagen fehlen: Quarantäne, Einweisung ins Spital, Einweisung in Intensivstation. Die tägliche Bekanntgabe der Todesfälle suggeriert, dass diese ausschliesslich wegen dem Coronavirus seien. Dass über 90 % der Verstorbenen über 80-Jährige sind, welche an verschiedensten Vorerkrankungen (Herz-/Kreislauf, Lungen- und Suchterkrankungen, Diabetes…) litten, zeigt, dass die Ansteckung mit dem Virus letztlich der Auslöser, nicht aber der Grund für den Tod war. Die nicht nachvollziehbare Zahlen lassen Spielraum für Spekulationen und werden vom BAG für die Meinungsbildung in seinem Sinn eingesetzt und von den Medien (kaum) kommentiert weitergegeben. Norditalien hat gezeigt, dass einerseits die Bevölkerungsdichte und die Luftverschmutzung und andererseits die Bevölkerungsstruktur mitbestimmend für die Sterberate sind. Eine nachvollziehbare Statistik wäre hilfreich für eine neutrale Beurteilung der Situation.


«Die spinnen, die Schweizer»


In den Medien lesen wir, dass der Kanton Bern 14 Personen aus der Ausschaffungshaft entlassen mussten; dies, weil sie wegen Corona nicht ausgeschafft werden könnten. Gleichzeitig ist es möglich, via Notrecht für alle, und insbesondere für die über 65-Jährigen, quasi Heimarrest zu verfügen.
Sogar für drei verurteilte albanische Drogendealer, die anderen Menschen in der Schweiz Schaden zugefügt und ihre illegalen Geschäfte getätigt haben, sei eine Haftverlängerung aus juristischen Gründen nicht möglich. «Normale» Bürger/-innen müssen sich ans Notrecht halten, für Kriminelle gilt es aber scheinbar nicht. Hier müsste wohl dringend eine Gesetzeslücke geschlossen werden!?


Jetzt haben wir schon den zweiten Beweis: Das Frühfranzösischlehrmittel ist untauglich!

Zum BZ Bericht, vom 27.9.2019 «Bildungsbehörde verschweigt die von ihr bestellte Studie»
Ich verlangte als Grossrätin, dass der Regierungsrat die für mich untauglichen Lehrmittel «Mille Feuilles» und «Clin d`Oeil» vorerst mit Versuchsklassen testen müsse. Doch davon wollte Regierungsrat Pulver nichts wissen. Und so wurden denn für diese Lehrmittel Jahr für Jahr ca. 14 Mio. CHF und für Zusatzausbildungen für Lehrpersonen ca. 4 Mio. CHF «verpulvert». Kritische Stimmen betreffend die fragwürdige Didaktik des sogenannten «Sprachbades» wurden ignoriert. Mein Argument, dass das Bad gross sei wie ein See und die Kinder als Nichtschwimmer/-innen ohne Schwimmhilfen (Rechtschreibung, Grammatik oder Wörtlilernen) verloren seien, wurde negiert. Die Methode, welche eine Nachahmung des Sprachenlernens in einem fremdsprachigen Gebiet oder in einer fremdsprachigen Familie ist, kann nur erfolgreich sein, wenn ein Kind mindestens 40 Prozent seiner Wachzeit mit dieser Fremdsprache konfrontiert ist. Deshalb war von Anfang an klar, dass diese Lehrmittel für das Sprachenlernen mit 2-3 Lektionen pro Woche nicht taugen würden.
Auch die Masterarbeit, welche die erfahrene Sekundarlehrerin S. Zbinden unter dem bekannten Sprachenforscher Prof. Berthele zum Thema «Französischlehrmittel» gemacht hat und ich analysiert hatte, wurde von der Erziehungsdirektion verheimlicht. Dabei hat diese Vergleichsstudie deutlich gezeigt, dass die sprachlichen Leistungen der Kinder mit den neuen Lehrmitteln signifikant schlechter waren, als diejenigen des «Bonne Chance».
Dass nun die neusten Studienergebnisse der Bevölkerung wieder vorenthalten werden, hat also System. Die enormen Kompetenzen des Regierungsrates, insbesondere in Bildungsfragen, mit grossen Auswirkungen auf die Finanzen des Kantons und der Gemeinden müssen endlich gestoppt werden!


Umweltprobleme mit Taten statt Demonstrationen vermindern

Es ist erfreulich, dass insbesondere junge Menschen zur Einsicht gelangt sind, dass bei unserer Wohlstandsgesellschaft ein Umdenken stattfinden muss. Doch ich bin überzeugt, dass die Belastung der Umwelt, in unserem kleinen Land mit über 8 Millionen Einwohnern, mit Co2, Abfall, durch Zubetonierung und durch die grossen Ansprüche an Wohnraum, Elektronik/ Maschinen und damit Abschaffung der handwerklichen Arbeit, mit Autos, Flugzeugen, Schiffen nicht mit finanziellen Abgaben entschärft werden kann. Auch ist es nicht zielführend einfach den Pensionären/ Pensionärinnen die Schuld an den diversen Umweltproblemen anzulasten.
Die Kindheit hat nämlich die über Sechzigjährigen geprägt: Autos gab es damals noch wenige, wir waren zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs. In meiner Familie belegten je drei Geschwister ein Schlafzimmer. Einmal pro Woche gab es eine Fleischspeise, wobei eine Bratwurst gedrittelt wurde. Kleider wurden von unserem Mueti genäht und geflickt. Im Winter trugen wir gestrickte Strumpfhosen und Pullover, so dass wir wenig heizen mussten. Waschmaschinen und Staubsauger waren damals kostbare Anschaffungen. Diese Kindheit hat ihre Auswirkung bis heute: Ich fuhr letztes Jahr mit dem Velo 8 000 km anstatt mit dem Auto, half an den Strassenrändern kiloweise Petflaschen und Zigarettenstummel zu sammeln, habe Nachmittage zum Thema Basteln mit Abfallmaterialien oder Spielen mit Naturspielzeugen durchgeführt, habe im Grossrat in einem Vorstoss eine Raumtemperaturreduktion in öffentlichen Gebäuden auf 20 Grad verlangt (mit einem Grad Reduktion könnte 6% Energie gespart werden!), habe vorgeschlagen das Wegwerfen von übrig gebliebenem Nachtessen während der Abendsession zu stoppen und in mitgebrachter Tupperware zum Aufwärmen nach Hause zu nehmen, usw. Die Devise muss heissen: «Chli mues me afah.»
Es reicht eindeutig nicht nur zu demonstrieren! Es bringt auch nichts, der älteren Generation oder der Politik die Verantwortung für die Umwelt- und Klimaprobleme zuzuschieben.
Jedes muss an seinem Ort Verzicht leisten, weniger kaufen und konsumieren! Weniger Materialismus wird mehr Lebensqualität mit sich bringen.


Arbeitslose Flüchtlinge und Asylsuchende belasten die Sozialhilfe

Zur Kantonalen Volksabstimmung vom 19. Mai 2019 betreffend Änderung des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe
Die Sozialhilfequote ist bei Ausländern dreimal so hoch wie bei Schweizern. Der massive Anstieg der Anzahl Flüchtlinge und Asylsuchenden in der Sozialhilfe belastet unseren Kanton und insbesondere die Gemeinden zusehends: Bis ins Jahr 2020 werden 3’350 Personen, bis 2021 insgesamt 5’076 Personen und bis 2022 schliesslich 7’438 Personen neu in die Sozialhilfe-Zuständigkeit der Gemeinden fallen. Nach Berechnungen der Behörden ergeben sich in der Sozialhilfe damit Mehrkosten bis 2022 von rund 56 Mio. Fr., welche die Gemeinden tragen müssen.
Als Rucksacktouristin habe ich verschiedene Länder, aus welchen heute Menschen bei uns Asyl beantragen, besucht und muss feststellen, dass sie hier, ohne arbeiten zu müssen, ein für ihre Verhältnisse fürstliches Leben führen können. Dass Schweizer Bürger/-innen im Niedriglohnbereich bei Monatsende gleich viel oder weniger Geld zur Verfügung haben als Ausländer in der Sozialhilfe, muss dringend korrigiert werden. Deshalb «Ja» zu einer Kürzung der Sozialhilfegelder wie sie der Grosse Rat vorschlägt, und «Nein» zum sogenannten Volksvorschlag.


Eltern wollen und sollen ihre Kinder in Selbstverantwortung betreuen können.

Zum Interview «Weniger als 60% zu arbeiten, macht bei uns keinen Sinn» vom 12.11.2018
Der volkswirtschaftlichen Nutzen der Fremdbetreuung muss relativiert werden, denn heute gewährt der Staat bereits hohe Kinderabzüge. Daneben müssen unbedingt die negativen Folgen auf die Entwicklung, insbesondere von Vorschulkindern, beachtet werden. Frühe Anpassung an eine Kindergruppe und die Trennung von der Bezugsperson führen bei vielen Kindern zu Stress (Ausschüttung von Cortisol). Folgen davon sind ein angepasstes oder aggressives Verhalten oder/und verschiedenste psychosomatische Störungen wie Schlaf-, Essstörungen, Depressionen. Dadurch resultieren entsprechend hohen Gesundheitskosten, sowie finanzielle Belastung der Allgemeinheit durch vermehrten Förderunterricht. So werden vom Kanton Bern jährlich ca. 120 Mio. CHF für die Verringerung von Schüler/-innen Defiziten ausgegeben. Die Wirtschaft müsste ihre Verantwortung wahrnehmen, indem vermehrt Teilzeitstellen auch für Männer geschaffen würden. Damit könnten Eltern in Eigenverantwortung die Kinderbetreuung übernehmen. Heute erhalten aber im Kanton Bern sogar Familien mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von bis zu 160 000 CHF Subventionen für einen Tagesschulplatz, was von Steuerzahlenden als ungerecht und asozial wahrgenommen wird. Es kann doch nicht sein, dass Familien, welche ihre Kinder selbst betreuen oder Singles mit ihren Steuern reiche Doppelverdienende unterstützen müssen.


Vorteile von getrennten Oberstufenklassen


Zum Bericht vom 13.6.2018 in der Berner Zeitung: Kirchlindach trennt Wohlener Oberstufe

Leider ist der Bericht über die Schulmodellwahl in der Gemeinde Kirchlindach sehr einseitig ausgefallen. Die vielen, für die Anwesenden einleuchtenden Argumente für getrennte Oberstufenklassen (Real und Sek) wurden nicht erwähnt.
Als Lehrperson habe ich beide Modelle selber erlebt. Bei getrennten Klassen kann der Teamgeist besser gefördert, ein ruhiges Lernklima geschaffen und die Kinder darin gestärkt werden, dass ihre handwerklichen oder musischen Fähigkeiten ebenso wichtig sind wie die intellektuellen. Im Niveauunterricht wird den Kopffächern (Franz, Math, Deutsch) viel zu viel Gewicht beigemessen, obschon fast alle Realschüler/-innen aus getrennten Klassen nach dem 9. Schuljahr eine Anschlusslösung finden. Ein Umdenken in unserer Gesellschaft ist dringend nötig, denn Pestalozzis Forderung "Kopf, Herz und Hand"- Fächer als gleichwertig zu betrachten ist keineswegs veraltet.


Welche Experten bestimmen die Bildungspolitik?


Von der Integration aller Kinder in Regelklassen und der durch den Ausbau von Förderunterricht entstandenen Unruhe im Klassenzimmer, der Einführung der 11-jährigen obligatorischen Schulpflicht und damit der eigentlichen Abschaffung des Kindergartens, der Einführung eines Stundenplanes von vier Morgenlektionen schon für Vierjährige, der Aufblähung der Bürokratie durch Schulleitende und Sozialarbeitende, der in unserem Kanton einmalige Subventionierung von Tagesschulplätzen auch für Eltern mit 160 000 CHF steuerbarem Einkommen, der Einführung des untauglichen Frühfranzösischlehrmittels bis zum kompetenzorientierten Lehrplan ohne Jahresstoffziele und der Änderung der Ausbildung von Lehrpersonen zu Lernbegleiter/-innen wurde in den letzten Jahren unsere Schule zum Experimentierfeld von einigen, selbsternannten Bildungsexperten und insbesondere der Wirtschaft (Economiesuisse). Die Gegner/-innen der Initiative: «Demokratische Mitsprache…» haben im Vorfeld immer wieder betont und frohlocken nun, dass die Bevölkerung den Experten die Entscheide in Bildungsfragen überlassen soll und wolle.
Dass aber unzählige, namhafte Experten und Lehrpersonen sich jeweils mit kritischen Argumenten zu den Reformen geäussert haben, wurde verschwiegen. So konnte nie eine offene Auseinandersetzung über das Experimentierfeld «Schule» stattfinden. Beim Sammeln von über 600 Unterschriften zur Initiative zeigte sich aber, dass die negativen Auswirkungen der Reformen die Bevölkerung durchaus beschäftigen. Aber leider verweigern die sogenannten Experten, welche die Reformen vorantreiben, eine Diskussion mit denjenigen Experten, die durch die Umwälzung in unserer Bildungslandschaft (nach Pestalozzi bedeutet Bildung Schulangebote für Kopf, Herz und Hand) eine Gefahr für unsere guten obligatorischen Schulen und für das Wohl unserer Kinder sehen.


Fachkräftemangel


Der Schweiz gehen die Fachkräfte aus, oder: Was läuft hier schief?
Fachkräftemangel, ein Schlagwort, das uns seit einiger Zeit begleitet. Es seien besonders Berufe mit einer hohen Qualifizierung betroffen, belegt eine Studie der ETH Zürich.
Andererseits stellen wir fest, dass – bezogen auf den Kanton Bern – bei ungefähr gleichbleibender Einwohnerzahl allein die Zahl der Studierenden an der Universität von 1980 bis 2015 um ca. 135% zugenommen hat (ca. 7`500 – ca. 17`500). Aufgrund dieser Zahlen dürfte es eigentlich keinen Fachkräftemangel geben!
Da läuft offensichtlich einiges schief! Müsste nicht allenfalls die Wahl der Studienrichtungen besser gesteuert werden? Oder wollen wir es bei der grenzenlosen Freiheit bei der Studienwahl belassen, arbeitslose Akademiker produzieren und Fachkräfte aus dem Ausland «einführen»?


Kiffen und paranoide Schizophrenie


Zum Mordfall auf der Berner Allmend

Im Auftrag des Bundesamts für Sozialversicherungen wurde im Jahr 2015 eine Studie zum Thema «Profile von jungen IV-Neurentenbeziehenden mit psychischen Krankheiten» erarbeitet. Bei der Auswertung konnte festgestellt werden, dass 19% die Diagnose einer Schizophrenie aufwiesen, und diese häufig in Zusammenhang mit Cannabiskonsum auftrat. In psychotischen Phasen sind diese Menschen zu allem fähig, wie die Beispiele des Lucie-Mörders, des Todesrasers von Basel oder des Mörders auf der Berner Allmend zeigen. Es darf nicht sein, dass ein von Wahnvorstellungen Getriebener, an paranoider Schizophrenie Erkrankter trotz bereits bekannten Gewalttaten nur ambulant behandelt wird, frei herumläuft, weiter kiffen darf, und wenn er einen Mord verübt als schuldunfähig beurteilt wird. Deshalb muss unbedingt die Propaganda für einen risikoarmen Umgang mit Cannabis gestoppt werden, denn jedes Opfer ist eines zu viel.


Die asoziale Sozialhilfe muss korrigiert werden


Wir sollten unserem Regierungsrat Schnegg dankbar sein, dass er Anstrengungen unternimmt, um die heutige asoziale Sozialhilfe zu korrigieren. Missbräuchlicher Inanspruchnahme von Sozialhilfegeldern, der hohen Zahl von Jugendlichen oder nicht kooperierenden Sozialhilfeempfangenden muss endlich mit (zum Teil in anderen Kantonen erfolgreichen Konzepten) entgegengewirkt werden. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft Ausländer/-innen im Niedriglohnbereich anstellt, entlässt und dann die Allgemeinheit dafür bezahlen muss. Nach Statistik ist die Sozialhilfequote von Ausländern dreimal so hoch wie bei Schweizern. Oft sind ausländische Familien kinderreich und bekommen daher Sozialhilfegelder, die das Einkommen von 100 % arbeitenden Familien übersteigen. Ist dies gerecht? Oder süchtige Jugendliche bekommen als psychisch Kranke Sozialhilfegelder, anstatt dass sie einen Entzug und einer abstinenzorientierten Therapie zugeführt werden. Bei uns gilt die Devise: «Jede/jeder kann machen was er will, wir wollen eine liberale Gesellschaft». Führt aber unser Verhalten in eine finanzielle Not, wird unsere soziale Gesellschaft schon Hilfe anbieten.
Deshalb ist es nötig, bei der zum Teil asozialen Sozialhilfe Korrekturen anzubringen zum Wohle unserer gesamten Bevölkerung.


Das kurzsichtige Denken: AHV-Beiträge dank Zuwanderung

Es ist kurzsichtig und absurd zu glauben, dass die AHV dank mehr Zuwanderung aufgestockt werden kann. Denn auch die Zugewanderten beanspruchen später eine AHV und einen Platz im Alters-und Pflegeheim. So wird das Problem einfach auf die nächsten Generationen weitergeschoben. Auch die Erwartung, dass unser Wirtschaftswachstum immer anhalten muss, ist falsch und würde den Dichtestress und die Verbetonierung unserer schönen Schweiz weiter vorantreiben. An einer Erhöhung des AHV-Alters (mehr Beitrags-, weniger Bezugsjahre) führt kein Weg vorbei .


In Eritrea ist die Beschneidung von Mädchen seit 2008 verboten

zum Bericht im «reformiert» zum Thema: «Diese Tradition ist des Teufels…. Die meisten Frauen stammen aus Somalia, Eritrea»…
Eritrea hat die Beschneidung von Mädchen bereits seit 2008 unter Strafe gestellt. Dies wurde mir vor Ort in Spitälern und Gesundheitszentren bestätigt. In Eritrea gibt es eine starke Frauenrechtsbewegung (dazu gehören auch die Hebammen), welche die Bevölkerung betreffend das Gesetz aufklärt. Auch ist es verboten Mädchen unter 18 Jahren zu verheiraten.
Überhaupt ist Eritrea ein afrikanisches Vorzeigeland: Die Kindersterblichkeit ist niedrig, Masern und Polio sind ausgerottet. Die ganze Bevölkerung hat ohne Bezahlung Zugang zum Gesundheitssystem.


Kinder brauchen Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit


Zum Artikel: «Schon im Kinderzimmer beginnt der Leistungsdruck» vom 14. Oktober 2017:

«Wenn die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes gelingen soll, so müssen ihm seine Eltern Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit schenken». Dieses Zitat von Heinrich Pestalozzi hätte eigentlich immer noch seine Gültigkeit. Viele Eltern wollen immer später doch noch ein Kind, ein «Prestigeobjekt». Aber ihr Leben führen sie wie bis anhin weiter. Deshalb müssen sich bereits Babys an den Erwachsenen Rhythmus und ein stressiges Leben gewöhnen. Ein Defizit an Zuwendung und Zärtlichkeit ist in einer Gruppe in Krippe, Kindergarten oder Tagesschule vorprogrammiert. Immer öfters fehlt die Zeit, um die vielen Fragen des Kindes zu beantworten. So wird dann die mangelhafte Sprachentwicklung des Kindes mit Zusatzförderkursen kompensiert. Im Wald könnten die Kinder wichtige, motorische Fertigkeiten erlangen und ihr Selbstvertrauen und -bewusstsein stärken. Doch letzthin hat unsere vierjährige Enkelin bei einer «Waldexpedition» eine interessante Frage gestellt: «Warum sind nur Hunde und keine Kinder im Wald?»


Der UNO-Sicherheitsrat und der Schweizer Bundesrat sind gefordert

In der Schweiz gibt es nach meiner Erkenntnis drei verschiedene Gruppen von eritreischen Flüchtlingen:
1. Ehemals geflüchtete Gefangene aus dem 30-jährigen Befreiungskrieg von der Äthiopischen Herrschaft (1961-1991),
2. Asylsuchende aus dem Krieg gegen Äthiopien zwischen 1998-2000. Damals brachten sich Regimegegner wie Journalisten, Juristen und Politiker in der Schweiz in Sicherheit,
3. die heutigen vorwiegend unbegleiteten, minderjährigen Asylsuchenden.
Damit der Friede in Eritrea gesichert werden kann, muss der Sicherheitsrat Äthiopien zwingen (oder wenn nötig sanktionieren), das Friedensabkommen von Algier aus dem Jahr 2000 und die Grenzziehung zu akzeptieren. Eritrea ist seit 1993 Vollmitglied der UNO und sollte deshalb auf Unterstützung der Weltgemeinschaft gegen kriegerische Attacken von Seiten Äthiopiens und auf Aufbauhilfe zählen dürfen.
Wirtschaftliche Interessen der Industrieländer müssen in diesem Zusammenhang ausgeblendet werden (Äthiopien: 99 Mio., Eritrea 4 Mio. Einwohner/-innen).


Fragwürdige Geldströme in der Erziehungsdirektion


Einmal mehr werden von der Erziehungsdirektion inakzeptable Sparvorschläge gemacht. Es darf nicht sein, dass Gemeinden zu Schulhausschliessungen gezwungen werden, und nun plötzlich die Kosten für die Kindertransporte vollumfänglich übernehmen müssen.
Hingegen wird im Kanton Bern die Fremdbetreuung von Kindergarten- und Schulkindern mit grosszügigen 40% der anfallenden Kosten unterstützt. Es werden sogar Tagesschulplätze von Kindern, deren Eltern ein Jahreseinkommen von mehr als 150'000 CHF aufweisen, subventioniert. Der «Geldempfänger-Kanton» Bern leistet sich eine Tagesschulfinanzierung von ca. 20 Mio. CHF pro Jahr, während dem die Kantone Aargau, Baselland, Solothurn und Zürich auf solche Subventionen verzichten, denn sie haben eigentlich nichts mit dem Bildungsauftrag zu tun.


Die Schweizerische Vereinigung Eltern gegen Drogen ist entsetzt über die Schlaumeierei der Cannabislobby und die Geldgier der Vertreiber wie zum Beispiel Coop.

Die Schweizer Bevölkerung hat sich mehrfach gegen eine Legalisierung von Cannabis ausgesprochen, insbesondere wegen des rauscherzeugenden Tetrahydrocannabinol (THC). Dieses hat verschiedenste negative Auswirkungen wie zum Beispiel Schul- und Lehrabbrüche und Psychosen.
Mit den Cannabiszigaretten mit einem THC-Wert unter 1% wird zwar das Betäubungsmittelgesetz eingehalten, dafür aber mit dem Wirkstoff Cannabidiol (CBD) ein Produkt angeboten, das als Beruhigungs-, als Schmerzmittel und gegen Krämpfe wirkt. Allerdings haben Versuche gezeigt, dass jeder Mensch anders auf CBD reagiert und Langzeitschäden noch zu wenig erforscht sind. Verschonen wir unsere Jugend vor solchen Menschenversuchen und boykottieren wir die nur auf finanziellen Profit ausgerichteten Verkaufsstellen.


Prävention anstatt Menschenversuche mit Kiffern


Dass sich die Vorsteherin der Direktion für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern, also der wichtigsten Einflussbereiche auf das Wohlergehen unserer Kinder und Jugendlichen, so vehement für eine Legalisierung des Kiffens einsetzt, erschreckt uns.
Eigentlich sollte sie sich in Ihrer Funktion für eine Nachahmung erfolgreicher Präventionsprogramme wie dasjenige von Island engagieren. Es basiert auf Massnahmen, in welchen die Schulen, Eltern, die Politik und die Anbieter/-innen von Freizeitangeboten eingebunden sind. Die Lebensqualität von allen Beteiligten hat sich in diesen 20 Jahren, in welchen das Programm gelebt wird, massiv erhöht. Hier einige Zahlen betreffend den Suchtmittelkonsum von 15- und 16- Jährigen vor 20 Jahren und heute: Alkohol 48%, heute 5%; Cannabisrauchende 17%, heute 7%; Zigarettenrauchende 23%, heute 3%! Das ist eine nachhaltige Drogenpolitik! Wenn man das Präventionsprogramm studiert, sieht man, dass Sie es in Ihrer Direktion in der Hand hätten, dieses auch in der Stadt Bern umzusetzen.


Schulreformen zerstören Attraktivität des Lehrberufes

Zum BZ-Beitrag «Lehrberuf könnte attraktiver sein», vom 14. August 2017:
Insbesondere auf der Unter- und Mittelstufe war der Lehrberuf für mich ein Traumberuf. Ich konnte die Kinder in ganz verschiedenen Situationen kennen und verstehen lernen; sei es beim Vorbereiten von Musicals, in Bewegungswochen, in persönlichen Gesprächen bei Problemen oder der Anteilnahme an ihren Hobbies. Mit den Schulreformen gingen leider viele dieser wichtigen Beziehungsmomente zwischen der Lehrperson und dem Schulkind verloren. Lehrkräfte wurden durch Kunstschaffende, Schulsozialarbeitenden und Förderlehrpersonen, sogenannten Professionellen ersetzt. Nun sollte unbedingt vermieden werden, dass der Lehrplan 21 eingeführt wird. Denn damit würden Lehrpersonen zu Coaches degradiert. Die Kontrollen, ob jedes Kind die im Lehrplan aufgeführten über 300 Kompetenzen erreicht, würde bedeuten, dass die Lehrkräfte einen riesigen Papierkram zu bewältigen hätten. Dadurch würde die Attraktion des Lehrberufes noch mehr leiden.


Förder- und Therapiewahn schon bei 4-jährigen Kind


Zu verschiedenen Leserbriefschreibenden zum Thema «Sparen bei Fördermassnahmen für unsere Kleinsten», z.B. von P. Stucki, BZ vom 21.11.2017
Fakt ist, dass der Kanton Bern für Förder- und Therapiemassnahmen über 120 Mio. CHF im Jahr ausgibt, Tendenz steigend.
Obschon bekannt sein sollte, dass 4- bis 6-jährige Kinder sich während dieser Zeit ganz unterschiedlich schnell, in individuellen Phasen entwickeln, setzt der Förder- und Therapiewahn bereits im Kleinkindesalter ein. Auch ich frage mich, was ist das für ein Menschenbild?
Scheue, eher ängstliche Kinder, welchen das Balancieren auf einer Langbank Mühe bereitet, gehören in die Psychomotorik; Kinder, welche gerne alleine spielen, werden als asozial abgestempelt; Kinder, welche vom Daumen lutschen eine nicht ideale Zahnstellung haben und deshalb einige Buchstaben nicht korrekt aussprechen können, werden in den Logopädieunterricht geschickt; Kinder, die einen grossen Bewegungsdrang haben, werden wegen ADS abgeklärt. Dies sind nur wenige Beispiele aus der heutigen Welt unserer Kleinsten. Da heisst es weniger (auch weniger Geld), wäre mehr (Zeit lassen für eine natürliche Entwicklung und Reifung).


Inakzeptable Sparvorschläge


Einmal mehr werden von der Erziehungsdirektion inakzeptable Sparvorschläge gemacht. Es darf nicht sein, dass Gemeinden zu Schulhausschliessungen gezwungen werden, und nun plötzlich die Kosten für die Kindertransporte vollumfänglich übernehmen müssen. Auch die Gartenbauschule Hünibach ist eine wichtige Ausbildungsstätte, die nicht geschlossen werden darf. Hingegen wird im Kanton Bern die Fremdbetreuung von Kindergarten- und Schulkindern mit grosszügigen 40% der anfallenden Kosten unterstützt. Es werden sogar Tagesschulplätze von Kindern, deren Eltern ein Jahreseinkommen von 150'000 CHF aufweisen, subventioniert. Der «Geldempfänger-Kanton» Bern leistet sich eine Tagesschulfinanzierung von ca. 20 Mio. CHF pro Jahr, während dem die Kantone Aargau, Baselland, Solothurn und Zürich auf solche Subventionen verzichten, denn sie haben eigentlich nichts mit dem Bildungsauftrag zu tun.


Missmanagement im Asylwesen

Zum Artikel «Sparkurs im Asylwesen» in der BZ vom 3. Juli 2017:
Leider fehlten dem Grossen Rat bei den Kreditabstimmungen betreffend die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten, minderjährigen Asylbewerbern (UMAs) jeweils die wichtigsten Informationen, wie z.B. die hohen Kosten von ca. 5’000 CHF / Monat im separaten Heim oder ca. 6’600 CHF bei Unterbringung in Pflegefamilien. Auch das Alter der «Kinder» wurde geheim gehalten, bis diese Zeitung darüber berichtete, dass von den ca. 400 UMAs heute mehr als die Hälfte 18-jährig und nur ca. 60 unter 16 Jahre alt sind. Auch das wichtige Faktum, dass aus dem Kriegsgebiet von Syrien nur gerade 39, aus Eritrea fast 200 Jugendliche von dieser spezialisierten Betreuung profitieren, wurde dem Grossen Rat vorenthalten. Dass wir Steuerzahlende für leerstehende Asylunterkünfte jeden Platz zahlen müssen, das heisst ca. 800’000 CHF im Jahr, ist ein unverzeihliches Missmanagement. Nachdem die Sparvorschläge des Regierungsrates (Spitex, Abschaffung von Lehrpersonen-Stellen, …) bekannt wurden, ist im Asylwesen ein Umdenken überfällig.


Der Aufstand der Lehrer


Zum Bericht in der Sonntagszeitung vom 26. März 2017:
Die folgende Forderung habe ich vor Jahren als weitsichtige Lehrperson im Grossen Rat des Kantons Bern gestellt: "Für verhaltensauffällige und lernschwache Kinder braucht es zur Behebung der Defizite grosse Zuwendung durch die Lehrperson, aber auch klare Strukturen im Kleinklassenverband. Solche schwierige Kinder gehen in grossen Regelklassen unter. Auch bringt der Förderunterricht, der heute parallel zum Unterricht der Regelklasse angeboten wird, grosse Unruhe mit sich und jedes Mal verpasst das "Problemkind" wichtige Unterrichtssequenzen seiner Mitschüler/-innen. Auch für die betroffenen Lehrkräfte ist der Unterricht in Regelklassen mit Problemkindern ein kaum zu bewältigendes Unterfangen". Leider lehnte der Regierungsrat diesen Vorstoss ab und auch der Bernische Lehrerverein hatte nur Verachtung für meinen Vorstoss.
Es ist zu hoffen, dass der Protest der Lehrpersonen endlich auch bei der Politik ankommt!


Zentralisierung der Berner Fachhochschule stoppen


Wegen Falschaussagen und Halbwahrheiten muss eine Zentralisierung der Berner Fachhochschule in Bern gestoppt werden!
Es war nie nachvollziehbar, warum bei den verschiedenen Standortvarianten für die Berner Fachhochschule die Fachrichtungen Wirtschaft/Gesundheit/Soziales von Regierungsrat Pulver immer als «Päckli» vorgeschlagen wurden. Dabei wollten Betroffene der Fachrichtung Wirtschaft, wie es in anderen Kantonen und im Ausland usus ist, eine eigenständige Business School aufbauen.
Auch hat sich der Grosse Rat mehrfach gegen eine Zentralisierung der Berner Fachhochschule und für den Standorterhalt Burgdorf ausgesprochen.
Aber schon der erste Bericht des Regierungsrates von 2011 hatte das Ziel, Burgdorf als Standort zu eliminieren und enthielt deshalb Unwahrheiten: Burgdorf sei schlecht an den öffentlichen Verkehr angeschlossen, usw. Dies konnte widerlegt und die Vorzüge des Standorts Burgdorf dargelegt werden: die Gebäude gehören dem Kanton Bern, sind in gutem Zustand und in 5 Minuten vom Bahnhof erreichbar, etc.
Über die Finanzen sollte auch endlich gesprochen werden. Finanzexperten sind der Meinung, dass nach dem Bau des ca. 800 Mio. CHF teuren Campus in Biel ein weiterer Campus in Bern nicht bezahlbar sei.
Deshalb soll es in Burgdorf eine Business School und in Bern die Fachhochschule für Soziales/Gesundheit geben. (Februar 2017)


Nein zur erleichterten Einbürgerung


Nein zum Verfassungsartikel «Erleichterte Einbürgerung», denn er wird auch bei unseren Nachkommen Gültigkeit haben
Ein «Nein» zur erleichterten Einbürgerung ist dringend nötig. Denn es darf nicht sein, dass wir in einer so wichtigen Frage aufgrund falscher Argumente einen Entscheid fällen: Die Änderung hat eine grosse Auswirkung auf unsere nächsten Generationen! In den letzten Jahren sind bis zu 70 000 Asylsuchende/Jahr eingewandert, oft aus anderen Kulturkreisen. Mit den grossen Herausforderungen für unser Land betreffend Sprache, Arbeit und damit Integration dieser Asylsuchenden werden vor allem unsere Nachkommen konfrontiert werden. Fakt ist auch, dass die muslimischen Familien kinderreich sind; in Eritrea hat eine Familie durchschnittlich 4,7 Kinder.
Die Einbürgerung muss weiterhin von den Gemeinden und nicht vom Bund vollzogen werden.
Sagen wir an der Urne «Nein» und laden wir unseren Nachkommen nicht eine solche Bürde auf! (Februar 2017)


Umstrittene psychopharmakologische Versuche


Umstrittene psychopharmakologische Versuche zwischen 1946 und 1972
Anstatt die Versuche mit Psychopharmaka in Psychiatrischen Kliniken anzuprangern, müssen wir daraus Lehren ziehen. In einigen Jahrzehnten werden unsere Nachfahren entsetzt feststellen, dass im 21. Jahrhundert in der Schweiz Kinder mit Ritalin und alte Menschen mit Morphin / Fentanyl ruhiggestellt wurden. Dass Tausende von jungen Menschen in Methadon- und Heroinversuchen betäubt und ihres Verstandes beraubt wurden oder sogar in staatlich finanzierten Fixerräumen Rauschgift nach Lust und Laune konsumiert wurde, wird viele Fragen betreffend unsere Einstellung gegenüber Menschenleben aufwerfen. (November 2016)


Zum Französischlehrmittel "Mille feuilles"


Das Französischlehrmittel
"Mille feuilles" ist zu teuer und unbrauchbar
Trotz kritischer Stimmen von Lehrpersonen, Pädagogen und Sprachwissenschaftlern, führte der Regierungsrat flächendeckend das Frühfranzösischlehrmittel ein. Die Kinder sollen in ein Sprachbad eintauchen. Das Bad ist gross wie ein See, die Kinder sind Nichtschwimmer/-innen. Doch Schwimmhilfen (Rechtschreibung, Grammatik oder Wörtli lernen) sind nicht vorgesehen. Bei dieser Art von Sprachenlernen werden mit Kopfhörern Texte und Geschichten übers Ohr wahrgenommen. Dazu passende Bilder auf dem Computer sollen das Textverständnis erleichtern. Die Kinder arbeiten meist individuell am Computer. Die Methode ist eine Nachahmung des Sprachenlernens in einem fremdsprachigen Gebiet oder in einer fremdsprachigen Familie. Es ist aber erwiesen, dass diese Art von Sprachenlernen nur möglich ist, wenn ein Kind mindestens 40% seiner Wachzeit mit dieser Fremdsprache konfrontiert ist. Deshalb war von Anfang an klar, dass diese Lehrmittel und Methode für das Sprachenlernen mit 2-3 Lektionen pro Woche nicht taugen würden. Deshalb sind die immensen Mehrkosten für die Gemeinden und den Kanton von ca. 20 Mio. CHF im Jahr "verpulvertes" Geld. (Juni 2016)


Burzzi- Dance


Burzzi- Dance gefährdet die Gesundheit der Babies
Die Bilder der Babys mit extrem gespreizten Beinen und ohne Nackenstützen lassen die ernsthafte Frage aufkommen, ob der neue Modetrend Burzzi-Dance nicht die Gesundheit der Babies gefährdet!? Eine Stunde lang werden die kleinen Kinder auf/ab und hin/her geschüttelt.
Dabei sind die Wirbelsäule und vor allem der Nacken extrem belastet, denn die Muskulatur ist noch wenig ausgebildet. Die Knochen sind noch weich, dies bedeutet: verformbar. Deshalb ist die Position mit den stark gespreizten Beinen ebenfalls gesundheitsschädigend.
Deshalb müssen neue Trends wie Furzzi-Dance kritisch beurteilt werden. (Juni 2016)


Zum Sprachenstreit


Frühsprachenlernen: Ein teurer, ineffizienter Modetrend
Erfahrungen von Sprachlehrkräften decken sich mit neuen Studien zum Sprachenlernen: Der wichtigste Faktor für das Beherrschen einer Fremdsprache ist die Leistung in der Erstsprache. Also erlernen die Spätstarter/-innen eine Fremdsprache wesentlich effizienter als Frühstarter/-innen. Sie benötigen weniger Lernzeit, um dasselbe Sprachniveau zu erreichen. Da für zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe grosse zeitliche und finanzielle Ressourcen bei geringem Nutzen bereitgestellt werden müssen (im Kanton Bern ca. 14 Mio. CHF pro Jahr), ist die Thurgauer Lösung zu begrüssen.
Die Aufgabe des Bundesrates wäre es: zuzugeben, dass die von der Schweizer Bevölkerung beschlossene Harmonisierung kein Frühsprachenlernen enthielt. Gleichzeitig müssten die empörten Romands beruhigt und ihnen erklärt werden, dass die Standardsprache für Deutschschweizer Kinder bereits die erste Fremdsprache bedeutet, dass bei uns jedes vierte Kind als Migrantenkind zuhause bereits eine Fremdsprache spricht und vor allem, dass die Kinder nach der obligatorischen Schulzeit auch im Kanton Thurgau beide Fremdsprachen gleich gut beherrschen werden. (April 2016)


Der unglaubliche Einsatz für Kriminelle


Viele mir bekannte Ausländer/-innen im In- und Ausland, aber auch ich selber, waren schockiert wie sich Politiker/-innen, Medien, Künstler/-innen usw. für den Schutz von Mördern, Schlägern, Dieben, Vergewaltigern ins Zeug legten. Mit der „Nazi-Keule“ wurden die Befürworter/-innen der Durchsetzungsinitiative mundtot gemacht.
In der Gegenkampagne wurde verschwiegen, dass auch bei Annahme der Initiative alle Ausländer/-innen, welche eine Straftat begehen, ein „normales“ richterliches Urteil zu erwarten gehabt hätten.
Auch die Opfer von Gewalttaten und das zunehmende Sicherheitsrisiko waren kein Thema, obschon in der Kriminalstatistik steht: „Bei schweren Delikten sind die meisten Täter, nämlich 64%, Ausländer.“ (2. März 2016)


Papi-Zeit, dann ab in die Krippe


Unbestritten ist, dass ein Kind das Recht hat, dass es von seinen Eltern umsorgt wird. Mutter und Vater ihrerseits haben die Pflicht, dem Kind für Kopf, Herz und Hand „Nahrung zu geben“, damit es zu einem glücklichen, einsatzfreudigen, freudigen Menschen heranwachsen kann. Besonders wichtig ist die Zeit vor dem Kindergarteneintritt, in welcher das Kind sein Vertrauen und Selbstwertgefühl aufbauen, unsere Werte kennen lernen sollte. Aber auch die Grob- und Feinmotorik will es entwickeln; es übt ausdauernd das Gehen, Balancieren, Klettern, Velo fahren, Malen; hilft gerne beim Kochen und Backen. An Hand von Bilderbuchgeschichten lernt es verstehen und sprechen. Anstatt, kaum geboren, ab in die Krippe, wäre in dieser Zeit eine 1 zu 1 Betreuung optimal. Damit dies möglich wird, sollten mehr Teilzeitstellen geschaffen werden und die Eltern mit einem Lohn auskommen können. Eine Papi-Zeit hingegen, während der das Neugeborenen vor allem schläft und gestillt wird, nützt dem Kinde nichts, verursacht dem Staat und der Wirtschaft aber hohe Kosten.


Verharmlosung des Betäubungsmittels Morphin


Leserbrief zum Thema "Es gibt viele Morphin-Mythen" im Beobachter vom 24. Juni 2015
Einmal mehr schreibt ein Mediziner verharmlosend und undifferenziert über die Wirkung des Betäubungsmittels Morphin. Viele Beispiele zeigen, dass nicht nur bei starken Schmerzen und mit dem Einverständnis der Betroffenen Morphin abgegeben wird, sondern dass Morphin zum gängigen Mittel gegen fast alles geworden ist. Ich frage mich, warum dann Menschen, nach dem Absetzen des Morphins und dem Nachlassen der Wirkung das Folgende berichten:
Frauen nach Kaiserschnitt: "Mir war alles egal. Das Neugeborene, auf welches ich mich so gefreut hatte, interessierte mich nicht. Das empfand ich nachträglich als schrecklich."
Seniorin: "Ich war so glücklich, dass mir jeweils ganze Bücher vorgelesen wurden, da meine Sehkraft nachgelassen hat. Doch dann hatte ich plötzlich ein Durcheinander im Gehirn, so dass ich der Geschichte nicht mehr folgen konnte. Ich war verzweifelt."
Senior: "Ich konnte zwar alles verstehen, was gesagt wurde (auch über mich), aber war plötzlich nicht mehr fähig, zu kommunizieren. Ich litt grauenhaft."
Ein junger sportlicher Mann: "Nach meiner Knieoperation kam ich als Morphin-Süchtiger aus dem Spital. Meine Freundin und ich hatten danach eine ganz schwierige Zeit zu bewältigen."
Es ist erwiesen, dass das Gehirn von Kindern und betagten Menschen sehr verschieden, aber auch schon bei kleinen Mengen Morphin extrem empfindlich reagieren kann. Auch die Drogenfachstelle Sucht Schweiz schreibt: Bei Morphin-/Heroinabgabe lassen die Aufmerksamkeit und Wahrnehmungsfähigkeit nach, Bewegungen werden langsamer, die Reaktionszeiten verlängern sich, Schläfrigkeit und Apathie treten auf, die Nachtsicht verschlechtert sich (Pupillenverengung). Wenn im Blut die Substanzen Heroin oder Morphin nachgewiesen werden, gilt die Fahrunfähigkeit als erwiesen.

Fehlende Weitsicht im Asylwesen


Bereits heute leben ca. 23'000, meist junge Eritreer in der Schweiz und 2014 wurden 7'000 neue Asylgesuche eingereicht und die meisten erhalten den Flüchtlingsstatus. Dies, obwohl Kenner von Eritrea und Personen im Migrationsdienst (diese natürlich hinter vorgehaltener Hand) bezeugen, dass wegen der Attraktivität der Schweiz diese zum Auswanderungsziel werde. Bei den 14- bis 18-Jährigen hat sich in Eritrea herumgesprochen, dass hier jeder ohne Arbeitsleistung Kost und Logis, persönliche Betreuung, Ausbildung, ein Handy, freien Internetzugang und am Wochenende unbegleiteten Ausgang zu erwarten hat. Auch würde eine Ferienreise drin liegen; in den letzten vier Jahren wurden 15'000 solche Gesuche gestellt. Diese jungen Männer fehlen in ihrem eigenen Land: In der Landwirtschaft, wie auch zur Bearbeitung der vielen Bodenschätze. Hier braucht es ein starkes Signal aus der Schweiz: Vor Ort sollen Ausbildungsprojekte nach dem Vorbild unseres dualen Bildungssystem eingerichtet und die aufgegleiste Demokratisierung und der Friedensprozess zwischen Eritrea und den Nachbarländern unterstützt werden. Von den Entscheidungsträgern im Asylwesen darf erwartet werden, dass sie sowohl unser humanitäres Engagement, aber auch das Bedürfnis der Schweizer Bevölkerung nach Erhaltung der Grünflächen, genügend Arbeitsplätzen, Sicherheit und Sozialfriede berücksichtigen.

Stopp dem Zentralisierungswahn


Leserbrief zum Thema "Zentralisierungsstopp-Initiative"
Der Zentralisierungswahn hat auch in der Bildung nicht Halt gemacht. So mussten auf dem Land viele, kleine Schulen, angeblich aus Spargründen, geschlossen werden. Damit verlieren Gemeinden "ihr Herz", ihre Identität, und als Folge davon erlöscht meist auch das Engagement der Bürger/-innen für ihren Wohnort.
Die Schliessung von Schulen hat vielerorts dazu geführt, dass bereits die Kindergarten- und Unterstufenkinder zwei Mal täglich mit Schulbussen ins weiter entfernte Schulhaus transportiert werden müssen. Neben den Schülertransporten müssen für die Tagesschulen zusätzliche teure Räumlichkeiten für den Mittagstisch geschaffen und Betreuungspersonen angestellt werden, was die Gemeinden teuer zu stehen kommt. Viele mussten deshalb die Steuern erhöhen. Für die 14% der Kinder, die eine Tagesschule benutzen, zahlt der Kanton 19,5 Mio. CHF.
Also ist auch hier ein Zentralisierungsstopp dringend nötig!

Zuwendung und Beschäftigung statt Morphinpflaster


Zum Artikel "Die Demenz ist für Mutter und Tochter auch eine zweite Chance" in der BZ vom 23. März 2015

Nach meinen Jahre langen Beobachtungen und Erlebnissen in Alters- und Pflegeheimen stelle ich fest, dass Auswirkungen einer Demenzerkrankung wie Vergesslichkeit, Sprachprobleme, Orientierungsschwierigkeiten und Wahrnehmungsstörungen nicht zuletzt "Unterlassungssünden" der behandelnden Ärzte und Pflegenden sind.
Vielerorts werden gegen Altersgebresten Morphinpflaster angebracht, die genau die selben Auswirkungen haben wie eine Demenzerkrankung.
Wenn schwerhörige Menschen keine Hörhilfen haben, so dass die Reize auf das Gehirn fehlen, wird es langsam verkümmern. Falsch eingesetzte oder abgelaufene Batterien in Hörapparaten führen dazu, dass Fragen nicht verstanden werden und keine Gespräch geführt werden können.
Ich bin überzeugt, dass bei alten Menschen durch mehr Zuwendung und Anregungen für Körper und Geist der Verlauf einer Demenzerkrankung hinausgeschoben werden kann. Die Mehrkosten, die eine intensivere Beschäftigung der Pflegenden mit den ihnen anvertrauten Menschen nach sich ziehen würden, sollten uns nicht reuen; denn diesen Menschen haben wir unseren Wohlstand zu verdanken.

Cannabis ist ein gefährliches Betäubungsmittel


Zu den Berichten "Die Anti-Hanf-Haltung der SVP bekommt Risse und Verbot nützt nur den Dealern"
Das Rauschgift THC (Tetrahydrocannabinol), das sich im Drogenhanf befindet, wirkt als fettlösliche Substanz direkt im Gehirn und beeinträchtigt das Kurzzeitgedächtnis und andere Hirnfunktionen. „Kiffen macht dumm“, wurde in einer Studie bewiesen. Schulversagen und Lehrabbrüche, aber auch Angst- und Wahnzustände (Psychosen) können die tragischen Auswirkungen von Cannabiskonsum sein. Weil die Wirkung des Rauschgiftes THC auf den Menschen nicht vorhersehbar ist, gleicht der Konsum von Drogenhanf dem Russischen Roulette. In der Studie von SuchtSchweiz 2015 wird gezeigt, dass die Präventionskampagnen bei Alkohol und Rauchen Wirkung zeigen, und der Konsum dieser Suchtmittel stark zurückgegangen ist. Hingegen fehlt bis anhin eine Präventionskampagne gegen den Cannabiskonsum, und deshalb blieb dieser auf hohem Niveau stabil. Dies ist erstaunlich, da bei der Volksabstimmung über eine Legalisierung von Cannabis 74% Nein gesagt haben. So lange die Verfügbarkeit so hoch ist, dass 86% der in der Studie befragten Kinder von Bekannten problemlos Joints beziehen können, ist es falsch, von Repression, aber auch von ausländischen Dogenbanden, welche Cannabis über die Grenze schmuggeln, zu sprechen. Es wäre begrüssenswert, wenn Politikerinnen und Politiker sich besser informieren würden, bevor sie dermassen einschneidende Entscheide fällen wollen. Dass sich die Drogenhanflegalisierungslobby bei einer Freigabe Milliarden Gewinne auf Kosten unserer Jugend erhoffen, ist verwerflich. Um ihre Gegner Mund tot zu machen, drohte sie: "Ihr seid auf der Abschussliste" oder "wir fackeln eure Häuser ab".... Trotzdem wollen wir unsere Präventionsarbeit weiter führen.

Horrende Therapiekosten für Sexualstraftäter


Zum Kreditgeschäft des Grossen Rates vom Januar 2015
Die Empörung in der Bevölkerung betreffend die hohen Kosten von monatlich 20‘000 bis 50‘000 CHF für Mörder und Sexualstraftäter in unseren Gefängnissen ist gross. Nun wurde im Grossen Rat über einen Kredit von jährlich 2,5 Millionen CHF für Therapien für diese psychisch kranken Straftäter abgestimmt. Leider wurde der Kürzungsantrag von 150‘000 CHF pro Jahr, welcher für zusätzliche "klientenbezogene Spezialleistungen" von unserer Partei vorgeschlagen war, abgelehnt. Diese zusätzlichen Therapien sollen auch ausländischen Schwerverbrechern zu Gute kommen, welche eigentlich ausgeschafft werden sollten. Zwar ordnen die Gerichte immer öfters stationäre Therapien statt Verwahrungen an, aber anschliessend liegt es im Ermessen der behandelnden Psychiater, Sozialpädagogen usw. die Therapien zu bestimmen und umzusetzen. Ein Kostendach für diese oft therapieresistenten Straftäter wäre zielführend gewesen. Gerne hätte ich diese Finanzen den Alters- und Pflegeheimen zukommen lassen, denn unsere Seniorinnen und Senioren in den Heimen würden sich freuen, wenn jemand Zeit finden würde für ein Gespräch, einen Spaziergang oder zum Vorlesen.

Tötungsdelikt in Flaach, Januar 2015


Beim Lesen von Leserbriefen und Medienkommentaren über den grausamen Mord an zwei Kleinkindern durch ihre Mutter fällt mir auf, dass ohne die Hintergründe zu kennen, welche die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde bewogen hat, die Kinder fremd zu platzieren, die KESB immer wieder als Hauptschuldige am Mord der Kinder abgeurteilt wird. Leider kann eine KESB die Gründe ihres Entscheides wegen des Persönlichkeitsschutzes und ihrer Schweigepflicht nie veröffentlichen.
Doch wenn eine Mutter zu einer solchen Tat fähig ist, war es an der Zeit, ihre Kinder vor ihr zu schützen. Unverständlich ist jedoch, dass die Mutter die Kinder ohne Aufsicht zu sich in den Urlaub nehmen durfte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Dutzende von Kindern in der Schweiz unter ihren gewalttätigen, verantwortungslosen, süchtigen Eltern leiden müssen, und es unendlich viel braucht, bis sie fremdplatziert werden. Zum Thema empfehle ich allen das Buch: "Platzspitzbaby" zu lesen, dies nur ein Beispiel eines vernachlässigten kleinen Menschen.

Ständerat mehrheitlich für Täter-statt Opferschutz


Auf Wunsch verschiedenster Polizeikorps, aber auch von Staatsanwaltschaften mehrere Kantone hat Andrea Geissbühler, Nationalrätin und Polizistin, eine parlamentarischen Initiative im Nationalrat durchgebracht. Sie forderte, dass bei rechtskräftig verurteilten Straftätern die DNA-Daten nicht mehr wie bis anhin nach 5 bis 10 Jahren gelöscht werden dürfen. Denn gemäss Kriminalstatistik werden rechtskräftig Verurteilte mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut straffällig. So würden die vorhandenen DNA-Profile den Strafverfolgungsbehörden helfen, eine Tat aufzuklären und andere Verdächtige allenfalls auszuschliessen. Die Vorbehalte betreffend Datenschutz sind unverständlich, werden doch die erhobenen Daten nummeriert, und wenn ein verurteilter Täter nicht mehr straffällig wird, kommen seine gespeicherten Daten nie mehr zum Vorschein. Trotzdem stimmte nur eine Minderheit des Ständerates für diese sinnvolle Forderung für mehr Opfer- statt Täterschutz.
Leider existiert von dieser Abstimmung kein Namensprotokoll, so dass wir Wählerinnen und Wähler nicht wissen, wer im nächsten Herbst von diesen Damen und Herren noch wählbar ist!?

Kinder sind keine Prestige-Objekte


Zum Thema "Jedem Kind ein Krippenplatz"
Früher zählten Autos, heute Kinder als Prestige-Objekte. Prominente wie zum Beispiel Angelina Jolie machen es uns vor. Autos konnten aber jederzeit in der Garage abgestellt werden; Kinder hingegen haben das Recht, von ihren Eltern Liebe und Zeit, viel davon (wie der Autor treffend schreibt) zu bekommen. Wenn Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes einen Krippenplatz suchen und ihr gewohntes Leben weiterführen, bleibt kaum Zeit, um die Bedürfnisse des Kindes nach Liebe, Geborgenheit und Zuwendung zu stillen. Die individuelle Förderung des einzelnen Kindes ist aber in einer Kindergruppe nur eingeschränkt möglich, so dass die Anzahl der Kinder, welche im Kindergarten und in der Schule Förderunterricht benötigen in den letzten Jahren im Kanton Bern massiv zugenommen hat, mit Folgekosten von 85 Millionen CHF im Jahr. Ich schätze die Ehrlichkeit junger Paare, die zugeben, keine Zeit für die Erziehung und Begleitung von Kindern aufwenden zu wollen. Hingegen finde ich es verwerflich, Kinder, das Wertvollste, das es gibt, auf die Welt zu stellen, um sie wie einen unwichtigen Gegenstand in fremde Hände zu geben. Sicher gibt es Situationen, wo Fremdbetreuung richtig und nötig ist, aber dies sollte nicht zur Selbstverständlichkeit à la DDR werden. Was gibt es Sinnstiftenderes als während einer kurzen Lebensphase seine Kinder auf ihren Entdeckungsreisen begleiten zu dürfen!?

HarmoS als undemokratisches Zwangsmittel


Ein Beitrag zum Sprachenstreit vom November 2014
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung war der Meinung, dass der Fremdsprachenunterricht in der Schweiz harmonisiert werden sollte. Nun wurde aber das HarmoS-Konkordat von den Erziehungsdirektoren(ohne Legitimierung) als Zwangsmittel für die Einführung des Frühsprachenlernens (ab der 2. oder 3. Primarklasse) benutzt. Dies widerspricht ganz klar den demokratischen Grundsätzen, nämlich, dass eine Harmonisierung eine Anpassung der Minderheit an die grosse Mehrheit der Kantone bedeuten würde. Also müsste die erste Fremdsprache in der 5., die 2. Fremdsprache in der 7. Klasse unterrichtet werden.
Das Frühsprachenlernen ist eine teure Zwängerei, die erwiesenermassen keine besseren Fremdsprachenkenntnisse am Ende der Schulzeit mit sich bringt.
Das untaugliche Frühsprachen-Lehrmittel soll den Kindern ein „Sprachbad“ ermöglichen, in dem sie mit Kopfhörern Geschichten anhören und am Computer die dazu passenden Bilder anschauen. Diese Methode lehnt sich an das Sprachenlernen in einer fremdsprachigen Umgebung. Bei einem erfolgreichen „Sprachbad“ müssten Kinder ungefähr 50% der Zeit, in welcher sie wach sind, mit der Fremdsprache konfrontiert werden. Diese Voraussetzung fehlt ganz klar beim Frühsprachenlernen mit zwei bis drei Wochenlektionen.
Auch wird vergessen, dass unsere Kinder mit der deutschen Sprache bereits eine Fremdsprache erlernen müssen, und bei uns in der Schweiz überdurchschnittlich viele Kinder mit einer anderen Muttersprache die Schule besuchen.
Beim Lernen ist die Aussage „je früher desto besser“ falsch. Mit dieser falschen Annahme stehlen wir den Kindern die dringend benötigte Bewegungszeit zwischen den vielen Kopffächern und stecken jährlich viele Millionen CHF in den Sand.

Mobilität von Schulkindern


Grüne Politik fördert die Mobilität auf vier Rädern schon für die kleinsten Schulkinder!
Sparmassnahme: Beiträge an Schülertransporte sollen gestrichen werden!
Die Schliessung von kleinen Landschulen hat dazu geführt, dass bereits die Kindergärteler und Unterstufenschulkinder zwei Mal täglich mit Schulbussen ins weiter entfernte Schulhaus transportiert werden müssen. Anstatt dass sich die Kinder auf dem Schulweg austoben und wichtige Gespräche mit Kameradinnen und Kameraden führen können und sich durch den Schulbesuch am Wohnort mit diesem identifizieren können, werden die Kinder zur täglichen Mobilität erzogen, ja gezwungen. Ausgerechnet unser grüner Erziehungsdirektor hat durch die Förderung von Zusammenschlüssen von kleinen Schulen zu Schulzentren und Tagesschulen die zweifelhafte Erziehung der Kinder zur Mobilität vorangetrieben.
Auch sein Versprechen, dass durch den Zusammenschluss von kleinen Landschulen zu Schulzentren ein Spareffekt für die Gemeinden erzielt werden könne, hat sich nicht bewahrheitet. Wegen der Einführung von Tagesschulen müssen zusätzliche, teure Räumlichkeiten geschaffen und Betreuungspersonen angestellt werden. Denn die Kinder können wegen den langen Schulwegen nicht mehr zu Hause das Mittagessen einnehmen. Dies wird für Gemeinden zu grossen finanziellen Belastungen führen, insbesondere da der Regierungsrat die kantonalen Beiträge an die Schülertransportkosten streichen will. (November 2012)